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Lösegeld
und Wiederherstellung |
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Durch das Lösegeld die Wiederherstellung
verbürgt.
- Das Lösegeld sichert nicht ewiges Leben,
sondern eine Erprobung auf solches.
- Bedingungen und Vorteile der Erprobung.
- Christi Opfer notwendig.
- Wie konnte und wurde das ganze Geschlecht
durch den Tod von Einem erlöst?
- Glaube und Werke noch notwendig.
- Der Sold vorsätzlicher Sünden gewiss.
- Wird für die auferweckten Millionen Raum
genug auf der Erde sein?
- Wiederherstellung im Gegensatz zu Evolution
oder Fortentwicklung.
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Die
Wiederher-
stellung – das logische Resultat des Lösegeldes.
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Aus
dem bis hierher entworfenen Umriss des von Gott geoffenbarten Planes ist
es klar, dass sein Vorhaben eine Wiederherstellung der Menschheit zu der
in Eden verlorengegangenen Vollkommenheit und Herrlichkeit ist.
Der stärkste und entschiedenste Beweis dafür liegt in
dem vollen Verständnis dessen, was die Tragweite und das Wesen des Lösegeldes
ist. Die von den Aposteln und Propheten vorher verkündigte
Wiederherstellung muss als notwendiges und folgerichtiges Ergebnis auf das
Lösegeld folgen.
Nach
der Einrichtung, die Gott bei der Bereitung des Lösegeldes traf, muss die
ganze Menschheit von der ursprünglichen Strafe, ,,der Knechtschaft der
Vergänglichkeit“ (Röm. 8:21), dem Tode, befreit werden, sei denn, dass
sie der rettenden Macht des Erlösers böswillig widerstehen, sonst würde
das Lösegeld nicht für alle einen Wert haben. |
Christus gab sich selbst als
ein Lösegeld für alle – damit er alle segnen möge.
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Klar
und nachdrücklich sind die Schlussfolgerungen des Apostel Paulus darüber.
Er sagt (Röm. 14:9): „Denn hierzu ist Christus gestorben und wieder
lebendig geworden, auf dass er herrsche sowohl über Tote als über
Lebendige.“
Das will sagen, der Zweck des Todes und der
Auferstehung Jesu war nicht nur, das noch lebende Menschengeschlecht zu
segnen, zu beherrschen und wiederherzustellen, sondern es gab ihm die
Macht und volle Gewalt über die Toten, sowohl als auch über die Lebenden,
und sichert die Wohltaten seines Lösegeldes ebenso sehr den einen wie den
anderen zu.
„Er
gab sich selbst dahin, als Lösegeld (entsprechenden Kaufpreis) für alle“,
damit er alle segnen und wiederherstellen und jedem Menschen eine
persönliche (ihn allein angehende) Prüfung zum Leben geben könne.
Zu behaupten, dass er ein ,,Lösegeld für alle“ gab
und dass doch nur eine Handvoll der Erlösten je irgendeinen Nutzen davon
erhalten, ist eine große Ungereimtheit; denn es setzt voraus, dass Gott
entweder den Preis des Lösegeldes annahm und dann ungerechterweise sich
weigerte, das Loslassen der Erkauften zu bewilligen, oder dass der Herr,
nachdem er alle erkauft, entweder unfähig wäre oder nicht den Willen hätte,
seine ursprüngliche wohlmeinende Absicht durchzuführen.
Die
Unveränderlichkeit der göttlichen Ratschlüsse und nicht weniger seine
vollkommene Gerechtigkeit und Liebe widersprechen solch einem Gedanken und
geben uns die Gewissheit, dass der ursprüngliche, wohlgemeinte Plan,
dessen Grundlage das ,,Lösegeld für alle“ war, in Gottes ,,fest
bestimmter Zeit“ voll und ganz ausgeführt werden und den Segen der
Befreiung von der adamitischen Strafe zu den Rechten und Freiheiten der Söhne
Gottes, wie sie vor der Sünde und dem Fluch genossen wurden, bringen wird. |
Das Lösegeld garantiert
jedem eine Gelegenheit zum Leben.
Die vorherige Erfahrung mit
dem Bösen wird ein großer Vorteil während der neuen Prüfung sein. |
Wenn
die tatsächlichen Segnungen und Resultate des Lösegeldes klar erkannt
werden, so muss jeder Einwand gegen seine allgemeine Anwendbarkeit
verstummen.
Das „Lösegeld für alle“, das von dem ,,Menschen
Christus Jesus“ gegeben wurde, gibt oder verbürgt keinem Menschen
ewiges Leben oder ewiges Glück, sondern es gibt und verbürgt jedem
Menschen eine zweite Gelegenheit oder ein anderes Gericht, ewiges Leben zu
erlangen.
Die
erste Prüfung des Menschen, die mit dem Verlust des zuerst verliehenen Glückes
endete, ist vermöge des Lösegeldes, das Gott bereitete, in Wirklichkeit
in einen Segen der Erfahrung verwandelt worden.
Aber die Tatsache, dass die Menschen von der ersten
Strafe erlöst sind, verbürgt nicht, dass sie, wenn sie persönlich für
das ewige Leben geprüft werden, nicht etwa den Gehorsam zu leisten
verfehlen, ohne welchen niemandem ewig zu leben gestattet werden wird.
Der
Mensch wird durch die gegenwärtige Erfahrung mit der Sünde und ihrer
bitteren Strafe genügend gewarnt sein, und wenn ihm nun infolge des Lösegeldes
eine andere,
persönliche Prüfung unter den Augen und der Herrschaft dessen
zuteil wird, der ihn so geliebt, dass er sein Leben für ihn gelassen, und
der nicht will, dass jemand verloren gehe, sondern dass sich jedermann zu
ihm kehre und lebe, so können wir gewiss sein, dass nur der vorsätzlich
Ungehorsame die Strafe der zweiten Prüfung erhalten wird.
Diese
Strafe wird der zweite Tod sein, für welchen es kein Lösegeld, keine Erlösung
gibt, weil kein Zweck für ein anderes Lösegeld oder eine weitere Prüfung
vorhanden ist. Alle haben sowohl Gutes wie Böses durch und durch erkannt
und geschmeckt; alle haben die Güte und Liebe Gottes vor Augen gehabt und
erfahren; alle haben dann unter den günstigsten Umständen eine volle, günstige,
persönliche Probe für das Leben gehabt.
Mehr kann nicht verlangt werden und mehr wird nicht
gegeben werden. Diese Probe entscheidet ein für allemal, wer in tausend
Proben gerecht und heilig sein würde, und entscheidet ebenso endgültig,
wer in tausend Proben ungerecht und unheilig und immer unrein bleiben würde. |
Die
adamitische Prüfung – “Gleichwie alle in Adam sterben, so werden auch
alle in dem Christus lebendig gemacht werden.” 1. Korinther 15:22 |
Unter
genau denselben Verhältnissen eine weitere Prüfung für das Leben zu
gestatten, wäre nutzlos; aber obgleich die Verhältnisse der zu Prüfenden
verschieden und günstiger sein werden, so werden doch die Bedingungen der
persönlichen Prüfung dieselben sein wie in der adamitischen.
Das Gesetz Gottes bleibt dasselbe, es verändert sich
nicht, es wird immer noch sagen: „Die Seele, die sündigt, die soll
sterben“; und was die Umgebung betrifft, so wird die Lage des Menschen
keine günstigere sein als die Lage und Umgebung desselben in Eden; der
große Unterschied liegt in der vermehrten Erkenntnis.
Die Erfahrung des Bösen im Gegensatz zu der jedem bei der Probe im
kommenden Zeitalter zuteil werdenden Erfahrung des Guten ist der Vorteil,
durch den sich das Ergebnis der zweiten Prüfung von dem der ersten weit
unterscheiden wird, und um dessentwillen göttliche Weisheit und Liebe
„das Lösegeld für alle„ bereitete und so allen den Segen einer neuen
Probe zusicherte.
Keine günstigere Prüfung, kein günstigeres Gesetz,
keine günstigeren Umstände oder Verhältnisse könnten irgendwie und für
irgendwen als Grund für ein anderes Lösegeld oder eine weitere Prüfung,
über das tausendjährige Zeitalter hinaus, erdacht werden. |
Das Lösegeld entlässt die
Sünder aus der ersten Verurteilung.
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Das
gegebene Lösegeld entschuldigt die Sünde bei niemandem; es sagt nicht,
man solle Sünder für Heilige ansehen und sie daraufhin in ewige Glückseligkeit
versetzen. Es beseitigt allein die erste Verurteilung und ihre Strafe und
rechnet den Sünder, direkt oder indirekt, als von jener Verurteilung und
ihren Folgen befreit; es stellt ihn wieder fürs Leben auf die Probe, in
welcher sein eigener, freiwilliger Gehorsam oder vorsätzlicher Ungehorsam
entscheiden soll, ob er ewiges Leben haben kann oder nicht.
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Der Fall hat die Kinder
Adams nicht alle in gleicher Weise beschädigt.
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Auch
sollte man nicht annehmen, wie so viele geneigt zu sein scheinen, dass
diejenigen, die in zivilisierten Verhältnissen leben und eine Bibel sehen
und besitzen,
damit schon eine Gelegenheit oder Probe fürs Leben haben.
Man muss bedenken, dass der Sündenfall die Kinder
Adams nicht alle gleichmäßig beschädigt hat; einige kommen so schwach
und verderbt in die Welt, dass sie gar leicht von Satan, dem Gott dieser
Welt, verblendet und durch die umlagernde und umgebende Sünde gefangen
genommen werden, und dass alle, mehr oder weniger, unter diesem Einfluss
stehen so dass, wenn sie das Gute wollen, das Böse ihnen anhängt und
durch die Umgebung usw. viel mächtiger ist, und das Gute, das sie tun möchten,
fast unmöglich, dagegen das Böse, das sie nicht tun möchten, fast
unvermeidlich ist. |
Sehr wenige erfreuen sich
jetzt an den Vorteilen des Lösegeldes, aber schließlich werden es alle
tun.
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Klein
ist in der Tat die Zahl derer, die in der gegenwärtigen Zeit in Wahrheit
und erfahrungsgemäß die Freiheit erkennen lernen, womit Christus die
frei macht, welche sein Lösegeld annehmen und sich für weitere
Leitung unter seine Herrschaft stellen.
Allein diese wenigen die Kirche heraus berufen und
schon im voraus zu dem besonderen Zwecke geprüft beim Segnen der Welt
Mitarbeiter Gottes zu werden jetzt Zeugnis ablegend und später im
Zeitalter des Weltgerichtes die Welt regierend,
segnend und richtend, nur diese genießen in gewissem Maße die
Wohltaten des Lösegeldes oder stehen jetzt auf der Probe fürs Leben.
Alle
die Segnungen der Wiederherstellung, welche die Welt im kommenden
Zeitalter genießen wird, werden
diesen wenigen zugerechnet, und sie empfangen dieselben durch den Glauben.
Obgleich sie nicht vollkommen, noch tatsächlich zu
Adams Urzustand wiederhergestellt sind, werden sie doch auf solche Weise
behandelt, die den Unterschied
ausgleicht. Durch den Glauben an Christum werden sie als vollkommen
gerechnet, als ob sie keine Sünder mehr wären, zur göttlichen Gnade
wiederhergestellt.
Ihre
Unvollkommenheiten und unvermeidlichen Schwachheiten werden ihnen nicht
angerechnet; sie sind durch das Lösegeld ausgeglichen und werden ihnen
nicht zugerechnet, sondern sind durch des Erlösers Vollkommenheit bedeckt.
Die Prüfung der Kirche ist daher um der stattfindenden
Zurechnung willen geradeso günstig wie die der Welt in ihrer Prüfungszeit.
Die Welt wird zu einer vollen Erkenntnis der Wahrheit gebracht werden, und
jeder, der ihre Bedingungen annimmt, wird
nicht länger mehr als ein Sünder, sondern als ein Sohn behandelt werden,
für den alle die Wiederherstellungssegnungen bestimmt sind. |
Die Prüfungen der
Herauswahl und der Welt sind unterschiedlich.
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Ein
Unterschied zwischen den Erfahrungen der Welt in ihrer Prüfung und den
Erfahrungen der Evangeliums- Kirche in der ihrigen wird darin bestehen,
dass die Gehorsamen der Welt sofort die Wiederherstellungs- Segnungen
durch allmähliche Beseitigung ihrer geistigen und leiblichen
Schwachheiten empfangen werden, während die Evangeliums-Kirche (Herauswahl),
die dem Dienste des Herrn bis zum Tode geweiht ist, in den Tod geht und
ihre Vollkommenheit plötzlich in der ersten Auferstehung erhält.
Ein
anderer Unterschied zwischen den beiden Prüfungen besteht in den günstigeren
Umgebungen des nächsten Zeitalters im Vergleich mit diesem,
indem dann die öffentliche Meinung, Regierung usw. der
Gerechtigkeit, der Belohnung des Glaubens und des Gehorsams und der
Bestrafung der Sünde günstig sein wird, während jetzt, unter dem Fürsten
dieser Welt, das Gericht der Kirche (des Hauses Gottes) unter Verhältnissen
vor sich geht, die der Gerechtigkeit, dem Glauben usw. ungünstig sind.
Aber dies wird ausgeglichen durch den der Kirche
vorgehaltenen Preis, das Kleinod, die Ehre und Herrlichkeit der göttlichen
Natur außer der Gabe des ewigen Lebens.
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Das Abschneiden vom Leben
ist die Strafe der Sünde.
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Adams
Tod war gewiss, wenn er auch erst nach neunhundertdreißig Jahren des
Sterbens eintrat. Weil er selbst im Sterben begriffen war, werden alle
seine Kinder in demselben Zustande des Sterbens, ohne ein Recht zum Leben,
geboren, und alle sterben, wie ihre Eltern, nach längerem oder kürzerem
Dasein dahin.
Man sollte jedoch nicht vergessen, dass nicht der
Schmerz und das Leiden des Sterbens, sondern der Tod, das Auslöschen des
Lebens, in dem es gipfelt, die Strafe der Sünde ist.
Das Leiden ist nur zufällig, und manchen befällt die
Strafe mit geringen oder gar keinen Leiden. Man sollte ferner bedenken,
dass Adam, als er das Leben verwirkte, es für immer verwirkte; und nicht
einer seiner Nachkommenschaft ist je fähig gewesen, seine Schuld auszulöschen
oder das verlorene Erbe wiederzuge- winnen.
Das ganze Geschlecht ist entweder tot oder sterbend. Und wenn die Menschen
ihre Schuld vor dem Tode nicht auslöschen konnten, so konnten sie es
gewiss nicht, nachdem sie tot, nicht mehr im Dasein, waren. Die Strafe der
Sünde bestand nicht darin, einfach zu sterben, mit dem Recht, dann wieder
zum Leben zurückzukehren. In der angekündigten Strafe war keine
Andeutung von Befreiung (1. Mose 2:17).
Die Wiederherstellung ist daher auf Seiten Gottes eine
Tat freier Gnade oder Gunst. Und sobald als die Strafe verhängt worden
war, ja während sie noch ausgesprochen wurde, wurde auch die freie Gnade
Gottes angedeutet, die, wenn sie ganz verwirklicht ist,
seine Liebe voll und ganz erklären wird. |
Die Verheißung ist immer
noch gewiss – alle werden gesegnet werden in den Zeiten der
Wiederherstellung. |
Wäre
jener Hoffnungsschimmer nicht gewesen, den die Verheißung, dass der
Weibessame der Schlange den Kopf zertreten sollte,
gewährte, so wäre das Menschengeschlecht in äußerster
Verzweiflung gewesen; aber diese Verheißung deutete an, dass Gott einen
Plan für ihren Segen bereit hatte.
Als Gott dem Abraham schwur, dass in seinem Samen alle
Geschlechter der Erde gesegnet werden sollten, so setzte das eine
Auferweckung oder Wiederherstellung aller voraus; denn viele waren damals
schon tot, und andere sind seitdem ungesegnet gestorben.
Nichtsdestoweniger
ist die Verheißung noch sicher; alle sollen gesegnet werden, wenn die
Zeiten der Wiederherstellung und Erquickung kommen (Apg. 3:19).
Ferner, da gesegnet werden Gnade voraussetzt, und da
Gottes Gnade um der Sünde willen entzogen wurde, und sein Fluch an deren
Stelle trat, so setzte diese Verheißung eines zukünftigen Segens die
Beseitigung des Fluches und folglich eine Rückkehr seiner Gnade voraus.
Und ebenso setzt sie voraus, dass Gott entweder das,
was er bestimmt hatte, bereuen und darum seine Anordnung verändern und
das schuldige Geschlecht freisprechen werde oder dass er einen Plan habe,
nach welchem sie dadurch erlöst werden konnten, dass ihre Strafe durch
einen anderen für sie bezahlt werden würde.
Gott
ließ Abraham nicht im Zweifel darüber, was sein Plan sei, sondern zeigte
durch verschiedene vorbildliche Opfer, die alle, die sich ihm nahen
wollten, darbringen mussten, dass er nicht nachgeben könne, noch
nachgegeben habe und die Sünde weder entschuldigen könne noch werde; und
dass der einzige Weg, auf dem sie auszutilgen und ihre Strafe abzuwenden
sei, der sei, dass ein vollgültiges, der Strafe angemessenes Opfer
gegeben werde.
Das wurde Abraham in einem sehr bedeutsamen Vorbilde
gezeigt: Abrahams Sohn, in dem der verheißene Segen sich zentralisierte,
musste erst ein Opfer werden, ehe er segnen konnte, denn Abraham erhielt
ihn ,,im Vorbild“ von den Toten wieder (Hebr. 11:19). |
Abrahams
Sohn, Isaak, schattet Jesus Christus vor.
Abraham und Isaak
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Und
als solches Vorbild schattete Isaak den wahren Samen, Christus Jesus,
ab, der da starb, um die Menschen zu erkaufen, damit die Erkauften
alle den verheißenen Segen empfangen.
Hätte Abraham gedacht, dass der Herr den Schuldigen
entschuldigen und freisprechen würde, so hätte er denken können, Gott
sei veränderlich, und die von ihm gemachten Verheißungen hätten darum
kein volles Vertrauen erwecken können.
Abraham könnte gedacht haben: Hat Gott seinen Sinn
einmal geändert, warum sollte er ihn nicht wieder ändern? Wenn er in
Bezug auf den Fluch des Todes Reue empfand, kann er nicht auch in Bezug
auf die verheißene Gnade und den Segen Reue empfinden? Allein Gott lässt
uns in keiner solchen Ungewissheit.
Er gibt uns volle Sicherheit, sowohl von seiner
Gerechtigkeit als auch von seiner Unveränderlichkeit.
Er kann die Schuldigen nicht rein sprechen, obwohl er
sie so liebte, dass er ,,seines eigenen Sohnes nicht verschont hat,
sondern hat ihn für uns alle dahin (in den Tod) gegeben“. |
Jesus gab eine vollständige
Genugtuung für alle Menschen.
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Da
das ganze Geschlecht in Adam war, als er verurteilt wurde, und durch ihn
das Leben verlor, so auch, als Adams Leben durch den Menschen Christus
Jesus erkauft wurde, starb das in seinen Lenden vorhandene Geschlecht, und
also wurde der Gerechtigkeit volle Befriedigung, ein entsprechender Preis
gegeben für alle Menschen; und der auf diese Weise alle erkauft hat, hat
volle Gewalt, alle, die durch ihn zu Gott kommen, wiederherzustellen. |
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„Wie es durch eine Übertretung
gegen alle Menschen zur Verdammnis gereichte, so auch durch eine
Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. Denn
gleichwie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen in die Stellung
von Sündern gesetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam
des Einen die Vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.“ (Röm.
5:18,19)
Die
Folgerung ist klar: So viele, als um der Sünde Adams willen den Tod
erlitten, erhalten Lebensrechte zurückerstattet, weil ihre Strafe von Jesu (der vor dem verletzten Gesetze Adams
Stellvertreter war und sich so „für alle zum Lösegeld gegeben hat“)
bezahlt worden ist. Er starb, „der Gerechte für Ungerechte, auf dass er
uns zu Gott führe.“ (1. Petr. 3:18)
Man
sollte jedoch nie vergessen, dass alle Vorkehrungen Gottes für unser
Geschlecht den menschlichen Willen als einen Faktor bei der Erlangung der
so reichlich vorgesehenen göttlichen Gnade berücksichtigen.
Etliche haben diesen Zug bei der Untersuchung des eben
angeführten Textes (Röm. 5:18, 19) übersehen, Die Aussage des Apostels
ist jedoch: wie der Urteilsspruch der Verdammnis sich durch Adam auf das
ganze Geschlecht erstreckte, ebenso sei durch den Gehorsam unseres Herrn
Jesus Christus für den Plan des Vaters durch das Opfer seiner selbst um
unsertwillen ein freies Geschenk allen dargeboten, eine Gabe der Vergebung,
welche, wenn angenommen, eine Rechtfertigung oder Grundlage für ewiges
Leben bildet.
Und
wie durch des einen Menschen Ungehorsam die Vielen Sünder wurden, so
werden (nicht wurden) durch den Gehorsam des Einen die Vielen gerecht
werden. Wenn das Lösegeld allein, ohne unsere Annahme desselben, uns
gerecht machte, dann würde es gelautet haben: Durch den Gehorsam des
Einen wurden die Vielen gerecht.
Aber, obwohl das Lösegeld vom Erlöser gegeben und von
Jehova angenommen worden ist, sind doch nur wenige während des
Evangeliums-Zeitalters gerecht geworden - durch „den Glauben an sein
Blut“ - wenn auch während des Millenniums viele gerecht werden.
Da er die Versöhnung (Genugtuung) für die Sünden der
ganzen Welt ist, so können alle Menschen daraufhin von der Strafe der Sünde
Adams, vom Tode, freiges- prochen und befreit werden - unter dem Neuen
Bund.
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Unsere Strafe wurde für uns
durch Christus bezahlt.
“Er ist
auferstanden.”
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„Da
in Gott keine Ungerechtigkeit ist, so
wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er
uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
(1. Joh. 1:9)
Wie
er ungerecht gewesen wäre, hätte
er uns der angekündigten Strafe entgehen lassen, ehe volle Genugtuung
geleistet war, so, gibt er uns
zu verstehen, würde er auch
ungerecht sein, wenn er unsere
Wiederherstellung hindern wollte, da
durch seine eigene Einrichtung unsere Strafe bezahlt worden ist.
Dieselbe unweigerliche Gerechtigkeit,
die einst den Menschen zum Tode verurteilte,
steht jetzt für das Loslassen aller derer verpflichtet, welche
ihre Sünden bekennen und um Leben durch Christum bitten.
„Gott ist es,
welcher rechtfertigt; wer ist, der
verdamme? Christus ist es, der gestorben,
ja noch mehr, der auch
auferweckt, der auch zur
Rechten Gottes ist, der sich
auch für uns verwendet.“ - Röm. 8:33, 34
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Die
Vollständigkeit des Lösegeldes ist der denkbar stärkste Beweisgrund für
die Wiederherstellung des ganzen Menschengeschlechtes. d.h. für alle, die
unter den dargereichten Bedingungen dieselbe annehmen (Offb. 22:17).
Gottes Charakter, seine Gerechtigkeit und Ehre,
steht dafür verpflichtet; jede Verheißung die er gegeben, schließt dieselbe ein; und jedes vorbildliche Opfer weist auf
das große ausreichende Opfer hin, auf das
„Lamm
Gottes, welches der Welt Sünde (hinweg) trägt„ und das die
„Versöhnung
(Genugtuung) für unsere (der Kirche) Sünden ist,
nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die Sünden
der ganzen Welt“. (Joh. 1:29; 1. Joh. 2:2).
Da
der Tod die Strafe oder der Lohn der Sünde ist, so muss auch,
wenn die Sünde beseitigt ist, der Lohn in fest bestimmter Zeit
aufhören. Jede andere Ansicht wäre sowohl unvernünftig als ungerecht.
Die Tatsache, dass beinahe zweitausend Jahre
verstrichen sind, seit Jesus starb, und
dass wir noch niemanden von der Sünde oder dem Tode befreit sehen, ist
kein Beweisgrund gegen Wiederherstellung; denn bei Gott sind tausend Jahre
wie ein Tag (2. Petr. 3:8).
Die zweitausend Jahre seit, wie auch die viertausend
Jahre vor dem Tode Christi, waren für andere Teile des Werkes verordnete
Zeiten, in Vorbereitung auf das große Werk der „Zeiten der
Wiederherstellung aller Dinge“. |
Einige wurden vom Satan
teilweise verblendet, andere vollständig.
Jeder wird für sich selbst
eine vollständige Gelegenheit haben, durch Gehorsam oder durch Ungehorsam,
seine Würdigkeit oder Unwürdigkeit für das ewige Leben zu beweisen. |
Nehme
niemand voreilig an, dass diese Ansicht irgendwie mit der Lehre der
Heiligen Schrift, dass Glaube an Gott, Reue über die Sünde und Besserung
des Lebens zum ewigen Leben unerlässlich sind, in Widerspruch stände.
Die Sache wird in einem folgenden Kapitel ausführlicher
behandelt werden, für jetzt genüge es, zu sagen, dass wir glauben, dass
es nur wenige sind, die bisher genügendes Licht gehabt haben, um in ihnen
Glaube, Reue und Besserung bewirken zu können.
Einige sind teilweise, andere vollständig von dem Gott dieser Welt
verblendet worden, und damit jeder für sich selbst eine volle Gelegenheit
erhalten könne, durch Gehorsam gegen Gott seine Würdigkeit für ewiges
Leben zu beweisen, müssen sie alle vom Tode und von der Blindheit
gerettet und geheilt werden.
Diejenigen, die sich dann des Lebens unwürdig erzeigen,
werden aufs neue sterben, den zweiten Tod, aus dem es keine Erlösung und
folglich keine Auferstehung gibt.
Der
um der Sünde Adams willen gekommene Tod und alle die Unvollkommenheiten,
die in seinem Gefolge sind, werden durch die Erlösung, die in Christo
Jesu ist, abgetan werden; aber der Tod, der als eine Folge persönlichen,
vorsätzlichen Abfalls eintritt, wird endgültig sein.
Diese Sünde hat nimmer Vergebung, und ihre Strafe, der
zweite Tod, wird ewig dauernd sein, nicht ewig dauerndes Sterben, sondern
ewig dauernder Tod, ein Tod, durch keine Auferstehung unterbrochen. |
Die Erlösung durch Christus ist so weitreichend wie
die adamitische Sünde.
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Die
Philosophie des Erlösungsplanes wird in einem folgenden Band behandelt
werden; hier stellen wir nur die Tatsache fest, dass die Erlösung durch
Jesus Christus mit ihren segensreichen Folgen und Gelegenheiten ebenso
weit reicht, als die Sünde Adams mit ihrem Verderben, Verlust und
Untergang, dass alle, die verurteilt wurden und um des Einen willen leiden
mussten, ebenso gewiss um des
Anderen willen ,,in fest bestimmter Zeit“ von allen den Leiden werden
freigelassen werden.
Es
kann jedoch niemand diesen Schriftbeweis verstehen, der nicht die
Schriftaussage zugibt, dass der Tod - Vertilgung des Wesens - der Lohn der
Sünde ist. Wer sich den Tod als ein Leben unter Qualen denkt, der
missachtet nicht nur die Bedeutung der Worte Tod und Leben, die Gegensätze
sind, sondern verwickelt sich auch in zwei Ungereimtheiten.
Es ist vernunftwidrig, anzunehmen, dass Gott das Dasein
Adams erhalten würde, um ihn um irgendeiner Sünde willen, die er begehen
konnte, besonders aber für das Essen von der verbotenen Frucht, in
Ewigkeit Qualen erdulden zu lassen.
Ferner, wenn Jesus die Menschheit erlöste, an unserer
Statt als unser Lösegeld starb, in den Tod ging, damit wir aus demselben
befreit werden möchten, ist es dann nicht klar, dass der Tod, den er für
die Ungerechten erlitt, genau derselbe war, zu dem sie verurteilt waren?
Erduldet er für unsere Sünden ewige Qual? Wenn
nicht, dann war, so gewiss er für unsere Sünden starb, der Tod die
Strafe für unsere Sünden und nicht ein Leben in irgendwelchem Sinn oder
Zustand. |
Die Lehre der ewigen Qual
ist nicht vereinbar mit der Heiligen Schrift und dem Verständnis über
das Lösegeld. |
Doch
sonderbar, obwohl manche die Unvereinbarkeit der Lehre einer ,,ewigen Qual“
mit der Schriftlehre, dass ,,der Herr unser aller Sünden auf ihn warf“
und ,,dass Christus gestorben ist für unsere Sünden“, einsehen und
darum erkennen, dass sie das eine oder das andere fallen lassen müssen,
so sind sie doch so eingenommen für die ewige Qual und lieben sie als
einen so süßen Bissen, dass sie auch ohne Schriftgrund daran festhalten
und mit Vorbedacht leugnen, dass Jesus für die ganze Welt das Lösegeld
bezahlt habe, obgleich es auf jedem Blatt der Bibel gelehrt wird. |
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Ist
Wiederherstellung ausführbar?
Einige
haben gemeint, dass, wenn die Milliarden Toter auferweckt sein würden, kein
Raum für alle auf der Erde sein würde; und wenn je Raum genug sei, so würde
doch die Erde eine so große Bevölkerung nicht ernähren können.
Von etlichen ist sogar behauptet worden, dass die Erde
eine ungeheure Begräbnisstätte sei und dass sie aus Mangel an Raum
aufeinander herumtreten müssten, wenn alle die Toten auferstehen würden.
Das ist ein wichtiger Punkt. Wie befremdend würde es sein, wenn wir durch
tatsächliches Ausmessen finden würden, dass alle die Menschen nicht hätten,
wo sie ihren Fuß hinsetzten, während die Bibel eine Auferstehung aller
verkündet.
Nun lasst uns sehen; rechne nach, und du wirst finden,
dass die obige Vorstellung ein Irrtum ist. Du wirst finden, dass für eine
„Wiederherstellung aller“, wie ,,Gott durch den Mund seiner heiligen
Propheten von jeher geredet hat“, reichlich Raum sein wird. |
Wenn alle Toten auferstehen
würde, gäbe es genügend Platz dafür auf der Erde?
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Lasst uns annehmen, seit der
Schöpfung des Menschen seien 6000 Jahre verflossen und dass jetzt 1400
Millionen Menschen auf der Erde leben, im Jahre 1886.
Unser Geschlecht begann mit einem Paar; aber lasst uns
eine liberale Schätzung machen und annehmen, dass damals ebenso viele
lebten wie heute (1,4 Milliarden), und weiter, dass es zu keiner Zeit eine
geringere Zahl gegeben hat, obwohl die Flut die Bevölkerung tatsächlich
auf acht Personen verringerte.
Wiederum wollen wir liberal sein und drei Generationen auf ein Jahrhundert
rechnen, während gemäß 1. Mose 5 nur elf Generationen von Adam bis zur
Flut waren, eine Periode von 1656 Jahren, oder ungefähr 150 Jahre auf
eine Generation.
Nun wollen wir sehen: 6000 Jahre sind 60 Jahrhunderte;
drei Generationen auf jedes ergäbe seit Adam 180 Generationen. 1,4
Milliarden auf eine Generation würden als Gesamtzahl unseres Geschlechtes
von der Schöpfung bis jetzt 252 Milliarden (252.000.000.000) ergeben; das
heißt nach dieser liberalen Schätzung, die wahrscheinlich die wirkliche
Zahl um mehr als das Doppelte übersteigt. |
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Wo
werden wir für diese große Menge Raum genug finden? Lasst uns das Land
messen und sehen. Der Staat Texas, in den Vereinigten Staaten von
Nord-Amerika, umfasst 237.000 (engl.) Quadratmeilen. Eine Quadratmeile
enthält 27.878.400 Quadratfuß.
Daher
sind in Texas über 6607 Milliarden (6.607.180.800.000) Quadratfuß.
Erlauben wir zehn Quadratfuß für jedes Grab, so finden wir, dass nach
dieser Rechnung Texas, als Begräbnisplatz benutzt, mehr als 660
Milliarden (660.718.080.000) Gräber enthalten würde oder beinahe dreimal
so viel als unsere übertriebene Schätzung der Anzahl des ganzen
menschlichen Geschlechtes. |
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Eine
stehende Person nimmt etwa ein und zwei Drittel Quadratfuß ein. Nach
dieser Rechnung könnte die gegenwärtige Bevölkerung der Erde im Jahre
1886 (1,4 Milliarden Personen) auf einem Flächenraum von sechsundachtzig
Quadratmeilen stehen, ein Flächenraum, der viel kleiner ist, als der der
Stadt London oder der Stadt Philadelphia.
Und
die Insel Irland (Flächeninhalt 32.000 Quadratmeilen) würde für mehr
als die doppelte Zahl Menschen, die selbst nach unserer überreichlichen
Schätzung je auf Erden gelebt haben, Raum zum Stehen bieten.
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Großzügige
Einschätzung der Bevölkerung |
Wenn jeder, der jemals in den U.S.A gelebt hat
„X“ Morgen/Person
„X“ Quadrat-Milen/Person
„X“
Quadrat-Fuß/Person |
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6.000
Jahre seit der Erschaffung
= 60 Jahrhunderte
33 Jahre/Generation
= 3 Generationen/
Jahrhundert
60
Jahrhunderte
x
3 Generationen
=180
Generationen
seit der
Erschaffung
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Quadrat
Fuß in Texas
27.878.400
Quadrat Fuß pro Mile
x 237.000 Quadrat Milen in Texas
= 6.607.180.800.00
Quadrat Fuß in Texas |
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1.400.000.000
Menschen
auf der
Erde jetzt
x 180 Generationen
= 252.000.000.000
Gesamtbevölkerung,
die
jemals auf der
Erde
gelebt haben
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Wenn
Texas als Begräbnisplatz benutzt würde
für jede
Person ein Grab von 10 Quadrat Fuß benutzend:
6.607.180.800.000
Quadrat Fuß im Staat
Texas geteilt durch 10
= 660.718.080.000
Menschen
könnten dort
begraben werden
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Nahezu
dreimal so viel, die übertriebene Schätzung unsererseits über
die Anzahl unseres Geschlechts,
könnten auf einer Fläche von jeweils 10 Quadrat Fuß in Texas stehen!
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Diesen
Einwand zu beseitigen, macht nicht viel Schwierigkeit. Und wenn wir uns
ins Gedächtnis rufen, was Jesaja weissagt, dass „das Land sein Gewächs
gibt“, dass die Wüste wird lustig sein und das Gefilde (Steppe) wird fröhlich
stehen und wird blühen wie die Lilien; dass in der Wüste werden Wasser
hin und wieder fließen und Ströme in den Gefilden (Jes. 35:1-6), so
sehen wir daraus, dass Gott anzeigt, er habe alles, was zu seinem Plane nötig
ist, vorausgesehen und werde reichliche Vorsorge für die Bedürfnisse
seiner Kreaturen treffen, und zwar auf eine ganz natürliche Weise. |
Fehlte es
dem Urmenschen an Intelligenz? |
Wiederherstellung
wider Evolution
Hier
möchte jemand den Einwand erheben, dass das Zeugnis der Schrift von
einer Wiederherstellung des Menschen zu seinem vorigen Zustande mit den
Ergebnissen der Wissenschaft und Philosophie unvereinbar sei.
Denn diese, sagt man, bekunden augenfällig die höhere
Intelligenz dieses neunzehnten Jahrhunderts und beanspruchen dies als einen
entschiedenen Beweis, dass der ursprüngliche Mensch eine verhältnismäßig
geringere Intelligenz gehabt habe, während Intelligenz heute, wie man
behauptet, das Ergebnis einer Fortentwicklung (Evolution) sei. So betrachtet,
würde eine Wiederherstellung nicht nur nicht wünschenswert, sondern das
gerade Gegenteil eines Nutzens sein.
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Fiel Adam aufwärts? |
Beim
ersten Blick scheint solche Schlussfolgerung ganz vernünftig zu sein, und
manche sind geneigt, sie ohne weitere Untersuchung als selbstverständliche
Wahrheit anzunehmen und mit einem berühmten Prediger von Brooklyn zu
sagen: - Wenn Adam überhaupt fiel, so fiel er aufwärts und je mehr und
je schneller wir von seinem ursprünglichen Zustand fallen, desto besser für
uns und alle. |
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So
versucht die Philosophie sogar von der Kanzel das Wort Gottes
bedeutungslos zu machen und uns womöglich zu überzeugen, dass die
Apostel Narren waren, als sie lehrten, dass der Tod und alles Elend durch
eines (des ersten) Menschen Ungehorsam entstand, und dass solches nur
durch ein Lösegeld und durch eine Wiederherstellung aller Dinge beseitigt
und der Mensch zur göttlichen Gnade wiederhergestellt werden könnte (Röm.
5:10, 12, 17-19, 21; Apg. 3:21; Offb. 21:3-5).
Aber
lasst uns nicht zu voreilig annehmen, dass diese Philosophie unantastbar
sei; denn müssten wir die Lehre der Apostel in Bezug auf den Ursprung der
Sünde und des Todes usw. und über die Wiederherstellung zur ursprünglichen
Vollkommenheit fallen lassen, so müssten wir auch ehrlicherweise ihr
Zeugnis als nicht göttlich eingegeben und folglich als ohne jegliches
Gewicht und jegliche Autorität oder Bedeutung gänzlich und über jeden
Gegenstand verwerfen. Lasst uns denn diese zunehmend populäre Ansicht im
Lichte der Tatsachen prüfen und sehen, wie tief ihre Philosophie ist. |
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Ein Vertreter und Verteidiger dieser
Theorie sagt: ,,Der Mensch war zuerst auf einer Stufe des Daseins, auf der
seine tierische Natur vorherrschte und das beinahe rein Sinnliche ihn
beherrschte.
Dann wuchs er langsam von einer Stufe zur andern, so
dass nun der Durchschnittsmensch eine solche Stellung erreicht hat, dass
man von ihm sagen kann, er ist im Begriff, unter die Herrschaft des
Verstandes zu kommen. Daher kann man dieses Zeitalter als das des
Verstandes ansehen und benennen.
Verstand ergreift die Zügel der Regierung; und die Elemente der Erde, der
Luft, des Wassers werden in Unterwürfigkeit gebracht. Der Mensch legt
seine Hand auf alle physischen Kräfte und langsam, aber sicher erreicht
er so Gewalt über das Gebiet der Natur, so dass Gewissheit vorhanden ist,
er werde schließlich mit den Worten Alexander Selkirks ausrufen können:
„Ich bin Monarch von all dem, das ich überblicke.“ |
Wissenschaftliche Forschung
ist nicht unfehlbar. |
Der
Umstand, dass eine Anschauung auf den ersten Blick vernünftig erscheint,
sollte uns nicht bewegen, sie schnell anzunehmen und zu versuchen, die
Bibel zur Übereinstimmung zu zwingen.
Tausendfach haben wir die Bibel erprobt und wissen über
allen Zweifel hinaus, dass sie mehr als menschliche Weisheit enthält,
dass ihre Aussagen irrtumsfrei sind. Wenn wissenschaftliche Forschung auch
wohl zu empfehlen ist, und ihre Vermutungen beachtet werden müssen, so
sollte man doch bedenken, dass ihre Schlüsse bei weitem nicht unfehlbar
sind.
Was
Wunder auch, dass sie ihre eigenen Lehren tausendmal als falsch
nachgewiesen hat, wenn wir bedenken, dass der echte Gelehrte, der die
Geschichte und die Bestimmung des Menschen und seines Wohnortes zu
erkennen versucht, das alles unter vielen ungünstigen Umständen und im
Kampfe gegen fast unüberwindliche Schwierigkeiten aus dem großen Buch
der Natur erforschen muss.
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Die
Genfer Bibel
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Wir
wollen daher wissenschaftlicher Forschung nicht entgegen sein, noch sie
hindern; aber hören wir von Vermutungen der Erforscher des Buches der
Natur, so lasst uns ihre oft zum Teil, oft ganz als irrtümlich erwiesenen
Schlussfolgerungen sorgfältig mit dem Buch der göttlichen Offenbarung
vergleichen und die Vermutungen der Gelehrten erproben oder widerlegen -
„zum Gesetz und zum Zeugnis! Wenn sie nicht nach diesem Worte sprechen,
so gibt es für sie keine Morgenröte“ (des anbrechenden
Tausendjahrtages) (Jes. 8:20).
Bei
genauer Erkenntnis werden sich beide Bücher als übereinstimmend
herausstellen; aber bis solche vorhanden, muss für die Kinder Gottes
Jehovas Offenbarung den Vorrang haben und die Richtschnur bilden, nach
welcher die angeblichen Funde fehlbarer Mitmenschen beurteilt werden. |
Das Zeitalter
des Verstandes lernt aus vergangenen Zeitaltern.
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Aber wenn wir auch diesen Grundsatz
festhalten, so lasst uns doch zusehen, ob nicht eine andere, vernünftige
Lösung der Frage, warum heutzutage das Wissen, die Geschicklichkeit und
das Vermögen des Menschen so zunehmen, sich finden lässt, als die Lehre
der Evolution, dass nämlich der Mensch, obwohl anfänglich aus einem sehr
niederen Zustand des Seins hervorgegangen, jetzt das höhere, das „Zeitalter
des Verstandes“ erreicht habe.
Vielleicht finden wir nach allem, dass Erfindungen, Verfeinerung des
Lebens, allgemeinere Bildung, weitere Verbreitung und Vermehrung von
Wissen keiner größeren Leistungsfähigkeit des Verstandes zuzuschrei-
ben sind, sondern günstigeren Verhältnissen für dessen Gebrauch. Dass
das heutige Fassungsvermögen des Verstandes größer sei, als in
vergangenen Zeiten, bestreiten wir; während wir gern zugestehen, dass,
dank günstigerer Umstände, der Gebrauch des dem Menschen heutzutage zu
Gebote stehenden Verstandesvermögens allgemeiner ist, als zu irgendeiner
früheren Periode, und folglich viel mehr in die Augen fällt.
Gehen
nicht die Forscher dieses ,,Zeitalters des Verstandes“ beim Studium der
Malerei und Bildhauerei zu den großen Meistern der Vergangenheit zurück?
Geben sie nicht damit bei jenen ein Verstandes- vermögen
und eine Ursprünglichkeit der Auffassung,
wie auch eine Fertigkeit, ihre Entwürfe auszuführen, zu, die
nachahmenswert ist?
Zehrt nicht das gegenwärtige ,,Zeitalter des
Verstandes“ für seine Baukunst in großem Maßstab von den ursprünglichen
Plänen vergangener Zeitalter?
Studieren und ahmen nicht die Redner und Logiker
dieses ,,Zeitalters des Verstandes“ die Methoden und die Art, logische
Schlüsse zu ziehen, einen Plato, Aristoteles, Demosthenes und andere der
Vergangenheit nach?
Könnte sich nicht mancher öffentliche Redner des
heutigen Tages gar wohl die Sprache eines Demosthenes oder eines Apollo wünschen,
und noch viel mehr das wunderbare Urteilsvermögen des Apostels Paulus? |
Die Logik und das Gesetz aus
vergangenen Zeit ist die Verkörperung wunderbarer Weisheit. |
Um noch weiter zurückzugehen: während
wir die Philosophen dieses ,,Zeitalters des Verstandes“ gar wohl auf den
rhetorischen Schwung manch eines Propheten und auf die durch die Psalmen
hindurchgehenden erhabenen poetischen Gemälde verweisen könnten, genüge
es, auf die Weisheit und Logik sowie auf das feine, moralische Empfinden
eines Hiobs und seiner Tröster hinzuweisen.
Und
was sollen wir von Mose sagen, ,,gelehrt in aller Weisheit der Ägypter“?
Die durch ihn gegebenen Gesetze bilden die Grundlage der Gesetze aller
zivilisierten Nationen und werden noch jetzt als die Verkörperung
bewundernswerter Weisheit anerkannt. |
Frühere
handwerkliche Methoden widersetzen sich der Nachahmung.
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Die
Ausgrabungen alter begrabener Städte zeigen eine Kenntnis der Künste und
Wissenschaften, die für manchen Philosophen dieses sogenannten „Zeitalters
des Verstandes“ überwältigend ist. Und der alte Gebrauch der
Einbalsamierung der Toten, das Verfertigen von biegsamem Glas und
damaszenischem Stahl (*) gehören zu den Errungenschaften fernen
Vergangenheit, die zu begreifen und nachzumachen für den Verstand des
gegenwärtigen Zeitalters mit all seinen günstigen Verhältnissen unmöglich
ist.
(*) (Dieser zu Damaskus, im Morgenland,
verfertigte Stahl soll biegsam gewesen sein wie Fischbein, so dass man
mit der Spitze eines Schwertes dessen Griff berühren konnte, ohne es zu
zerbrechen.)
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Die erstaunliche Große
Pyramide
|
Gehen wir viertausend Jahre zurück,
zur Zeit Abrahams etwa, so finden wir in der großen ägyptischen Pyramide
(siehe Schriftstudien, Serie 3) einen Gegenstand des Wunderns und Staunens
für die gelehrtesten Forscher heutigen Tages.
Ihre Bauart ist in vollständiger Übereinstimmung mit
den fortgeschrittenen Errungenschaften dieses ,,Zeitalters des Verstandes“
auf dem Gebiet der Mathematik und Astronomie. Sie lehrt positiv Wahrheiten,
die mit Hilfe moderner Instrumente nur annähernd erkannt werden können.
So
schlagend und klar sind ihre Lehren, dass einige der ersten Astronomen der
Welt ohne Bedenken erklärt haben, sie sei von göttlichem Ursprung. Und
wenn nun auch die Anhänger der Evolutionstheorie in unserem ,,Zeitalter
des Verstandes“ zugeben sollten, dass sie von göttlicher Anordnung und
ihre Weisheit übermenschlich ist, so müssen sie doch ebenfalls zugeben,
dass sie von Menschen gebaut ist.
Und die Tatsache, dass in jenen längst vergangenen
Tagen eine Anzahl Menschen die geistige Fähigkeit besaß, solche göttliche
Anordnung auszuführen, was heute sehr wenig Menschen, trotz des Vorbildes
vor ihren Augen und mit all den modernen wissen- schaftlichen Hilfsmitteln
zur Hand, zu tun imstande wären - beweist, dass unser ,,Zeitalter des
Verstandes“ mehr Eigendünkel entwickelt, als Verhältnisse und
Tatsachen rechtfertigen. |
Die heutige geistige Fähigkeit ist nicht größer
als die der Vergangenheit.
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Wenn
hiermit bewiesen ist, dass die geistige Fähigkeit der Jetztzeit nicht größer
ist, als die vergangener Zeitalter, sondern eher geringer, wie kann man
dann die Zunahme allgemeiner Bildung, die modernen Erfindungen usw. erklären?
Wir denken, dies tun zu können, und zwar sowohl vernunft- als auch
schriftgemäß. Die
Entdeckungen und Erfindungen, die sich jetzt als so wertvoll erweisen, und
die als Beweis, dass dies das ,,Zeitalter des Verstandes“ ist,
gelten sollen, sind in der Tat sehr modern, fast alle gehören den
letzten hundert Jahren an, und zu den wichtigsten gehören die der letzten
sechzig Jahre; unter anderen die Benutzung des Dampfes und der Elektrizität
beim Eisenbahnbau, in der Telegraphie und bei anderweitiger Verwendung
dieser Kräfte in der Maschinenindustrie.
Wenn dies
den Beweis für vermehrte Verstandeskraft liefert, so muss das ,,Zeitalter des
Verstandes“ erst begonnen haben, und die logische Schlussfolgerung wäre,
dass ein weiteres Jahrhundert alle erdenklichen Wunder als alltägliche
Vorkommnisse sehen würde; und wo sollte es hinaus, wenn es in gleichem Verhältnis
fortginge?
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Nur eine kleine Anzahl von
Menschen haben einen großen Verstand und sind Genies.
Erfindungen werden häufig durch “Zufall“ gemacht.
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Doch
überlegen wir weiter: Sind alle Menschen Erfinder? Wie ungeheuer klein
ist die Zahl derjenigen, deren Erfindungen wirklich nützlich und
praktisch sind, im Vergleich mit denen, die eine Erfindung benutzen, wenn
sie in ihre Hand gelegt wird!
Wir
reden auch nicht geringschätzig von jener überaus nützlichen und
hochachtbaren Klasse öffentlicher Diener, wenn wir sagen, dass nur die
kleinere Zahl derselben große Verstandesmenschen sind. Viele der klügsten
Menschen der Welt und tiefsten Denker sind keine Erfinder in der Mechanik;
und einige Erfinder sind geistig so träge, dass man sich wundert, wie sie
wohl auf ihre Entdeckung geraten sind.
Die
großen Grundkräfte (Elektrizität, Dampfkraft usw.), an denen so viele
Menschen viele Jahre lang herum probierten, sie anwandten und immer wieder
verbesserten, sind gewöhnlich durch die scheinbar unbedeutendsten Zufälle,
ohne Ausübung großer Verstandeskraft und verhältnismäßig unerwartet
entdeckt worden. |
Die
Gutenberg Presse
Mit der Erfindung der Druckerei begann eine Zunahme
der Erkenntnis.
Moderne Erfindungen haben das Wahrnehmungs-
vermögen und eine Zunahme an Ausbildung hervorgebracht, aber nicht eine
Zunahme der Fähigkeit des Gehirns.
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Vom
menschlichen Standpunkte aus kann man die modernen Erfindungen so erklären:
Die Erfindung der Buchdruckerkunst im Jahre 1440 n.Chr. kann als
Ausgangspunkt angenommen werden. Mit dem Drucken von Büchern entstanden
Urkunden der Gedanken und Entdeckungen der Denker, die sonst ihren
Nachfolgern nie bekannt geworden wären.
Durch die Bücher entstand eine allgemeine Bildung und
endlich die Volksschule. Schulen und Universitäten vermehren das
menschliche Fassungsvermögen nicht, aber sie machen geistige Übung
allgemeiner und helfen so, die schon vorhandene Fähigkeit weiter zu
entwickeln.
Da
Kenntnisse allgemeiner und Bücher alltäglicher wurden, so hatte die
Generation, die solches ererbte, über die vorhergehenden einen
entschiedenen Vorteil nicht nur darin, dass es jetzt tausend Denker gegen
einen von früher gibt,
die sich durch gegenseitigen Gedankenaustausch reizen und antreiben,
sondern auch darin, dass das jetzige Menschengeschlecht durch die Bücher
die gesamten Erfahrungen der Vergangenheit zugleich mit seinen eigenen
besitzt.
Erziehung
und der löbliche Ehrgeiz, der sie begleitet, Unternehmungsgeist und der
Wunsch, Auszeichnung und ein gutes Auskommen zu erlangen, angespornt durch
die Berichte und Beschreibungen über Erfindungen in der Tagespresse, das
hat des Menschen Wahrnehmungsvermögen angeregt und verschärft und
gemacht, dass jeder darauf aus ist, wenn möglich irgend etwas zum
allgemeinen Besten zu finden.
Wir behaupten daher, dass die modernen Erfindungen, nur
vom menschlichen Standpunkt aus gesehen, keine Zunahme der Verstandeskraft
lehren, sondern eine durch natürliche Ursachen verschärfte
Wahrnehmung. |
In
der Zeit des Ende wird die Erkenntnis sich vermehren.
Daniel 12:4 |
|
“Viele
werden hin- und herrennen.”
“Die Erkenntnis wird sich
mehren”
Es wird eine Zeit der Drangsal sein, dergleichen
nicht gewesen ist.
|
Doch
nun kommen wir zur Schrift und wollen sehen, was sie darüber lehrt; denn
während wir, wie oben gesagt, glauben, dass Erfindungen und die Zunahme
von Kenntnissen usw. unter den Menschen die Folge natürlicher Ursachen
sind, so glauben wir doch, dass diese natürlichen Ursachen Jehova längst
bewusst gewesen sind und nach seiner alles überwachenden Vorsehung, durch
welche er ,,alle Dinge wirkt nach dem Rate seines Willens“ (Eph. 1:11),
zustande kamen.
Nach
Gottes Plan, wie er in seinem Wort geoffenbart ist, war sein Ratschluss,
zuzulassen, dass Sünde und Elend sechstausend Jahre regiere und die Welt
bedrücke und dann im siebenten Millennium (Jahrtausend) alle Dinge durch
Jesum Christum, den er zu diesem Werk zuvor verordnet hatte,
wiederherzustellen und das Böse und seine Folgen auszurotten.
Als
daher die sechstausend Jahre der Herrschaft des Bösen sich ihrem Ende
zuneigten, hat Gott den Verhältnissen gestattet, Entdeckungen zu begünstigen,
sowohl beim Studium des Buches der Offenbarung als seines Buches der Natur,
wie auch bei der Bereitung mechanischer und chemischer Hilfsmittel,
dienlich zur Segnung und Aufrichtung der Menschheit während des
Millenniums. Dass das Gottes Plan war, ist durch prophetische Aussprüche
klar angezeigt.
,,Und du, Daniel,
verschließe die Worte und versiegele das Buch bis zur Zeit des Endes.
Viele werden es durchforschen (wörtlich hin und herlaufen) und die
Erkenntnis (nicht Verstandesfähigkeit) wird sich mehren“;
,,und keine der
Gottlosen werden es (Gottes Plan und Weg) verstehen, die Verständigen
aber werden es verstehen“;
,,und es wird eine
Zeit der Drangsal sein, dergleichen nicht gewesen ist, seitdem eine
Nation besteht, bis zu jener Zeit.“ - Dan. 12:1, 4, 10
|
Die Menschheit wird den
Fluch vollständig kennen gelernt haben.
|
Es
möchte jemandem sonderbar scheinen, dass Gott es nicht so eingerichtet
hat, dass die gegenwärtigen Erfindungen und Segnungen früher kamen, um
den auf den Menschen lastenden Fluch zu mindern.
Man sollte aber bedenken, dass es Gottes Plan gewesen
ist, die Menschheit den Fluch voll auskosten zu lassen, damit, wenn der
Segen über alle käme, sie sich für immer über die Schädlichkeit der Sünde
im klaren seien.
Ferner,
Gott hat vorausgesehen und vorausgesagt, was die Welt noch nicht sieht und
weiß, nämlich, dass seine auserlesensten Segnungen nur zu größerem Übel
führen und größeres Übel erzeugen würden, wenn sie denen zuteil würden,
deren Herzen mit den gerechten Gesetzen des Weltalls nicht in Einklang
stehen. Schließlich wird man erkennen, dass Gottes gegenwärtige
Zulassung vermehrter Segnungen eine praktische Lektion in dieser Hinsicht
gewesen ist, die dann in alle Ewigkeit, sowohl den Engeln,
als auch den wiederhergestellten Menschen, als Beispiel für die
Wahrheit dieses Grundsatzes dienen wird. Wie dies möglich ist, wollen wir
andeuten. |
Ihre Selbstsucht beeinflusst
heute noch alle.
Die Armen
werden ärmer.
|
1.
So lange die Menschheit in ihrem gegenwärtigen gefallenen oder verderbten
Zustand ist, ohne zwingende Gesetze und Strafen und ohne eine Regierung,
stark genug, ihre Ausführung zu erzwingen, wird der Hang zur Selbstsucht
mehr oder weniger über alle die Herrschaft behalten.
Und bei der ungleichen Fähigkeit der einzelnen ist es
unmöglich, dass der Erfolg der Erfindung von arbeitssparender Maschinerie,
nachdem der durch die Verfertigung derselben hervorgerufene Aufschwung und
Reiz sich gelegt hat, zu etwas anderem diene, als den Reichen reicher und
den Armen ärmer zu machen.
Die Neigung der Zeit geht auf das Monopol, die
Selbstvergrößerung hin, was den Gewinn direkt in die Hände derjenigen
liefert, deren Fähigkeit und natürliche Lage am günstigsten sind. |
Untätigkeit ist schädlich.
“Der Tag der Vorbereitung”
|
2.
Wenn es möglich wäre, ein Gesetz zu erlassen, wodurch der gegenwärtige
Reichtum und tägliche Verdienst unter alle Klassen gleichmäßig verteilt
würde, was nicht möglich ist, so würde der Erfolg ohne menschliche
Vollkommenheit oder ein übernatürliches Regiment zur Leitung der
menschlichen Angelegen- heiten, verderbenbringender sein als der gegenwärtige
Zustand.
Wenn
die Vorteile von arbeitssparender Maschinerie und allen modernen
Hilfsmitteln gleichmäßig verteilt würden, so fände gar bald eine große
Verminderung der Arbeitszeit und eine große Zunahme der freien Zeit statt.
Müßiggang ist eines der schädlichsten Dinge für gefallene Wesen.
Hätte nicht die Notwendigkeit der Arbeit und des
Schweißes des Angesichts bestanden, die Entartung unseres Geschlechtes wäre
viel schneller vor sich gegangen, als es der Fall ist. Müßiggang ist
aller Laster Anfang; und geistige, moralische und physische Entartung sind
in seinem Gefolge.
Gottes Weisheit und Güte ist es daher, dass diese
Segnungen zurückgehalten wurden, bis es in seinem Plane an der Zeit war,
dass sie als Vorbereitung für die Segensherrschaft im Millennium
eintreten sollten. Unter der Aufsicht der übernatürlichen Herrschaft des
Reiches Gottes werden nicht nur alle Segnungen in gerechter Weise unter
alle Menschen verteilt werden, sondern auch die freie Zeit wird durch
dasselbe übernatürliche Regiment so geordnet und gelenkt werden, dass
die Tugend gefördert und die Menschheit zur moralischen, geistigen und
physischen Vollkommenheit hingeführt wird.
Die
gegenwärtige Zunahme von Erfindungen und anderen Vorteilen und von
vermehrtem Wissen wird an diesem ,,Tage der Vorbereitung“ (Nah. 2:3 nach
engl. Übers.) allmählich und in einer so natürlichen Weise zugelassen,
dass die Menschen sich damit schmeicheln, als sei dies eine Errungenschaft
dieses „Zeitalters des Verstandes„; aber es wird zugelassen werden,
dass dieses Zeitalter sich auf solche Weise auswirkt, dass diese klugen
Philosophen ohne Zweifel im höchsten Grade enttäuscht sein werden.
Gerade die Zunahme dieser Segnungen ist es, die jetzt
schon anfängt, die Zeit der Drangsal über die Welt heraufzuführen, die
eine solche werden wird, als nicht gewesen ist, seitdem es Völker gegeben
hat. |
Die Zunahme der Erkenntnis
bringt die vorhergesagte Zeit der Trübsal hervor.
|
Der
Prophet Daniel bringt, wie oben angeführt, das Zunehmen von Erkenntnis
und die Zeit der Drangsal in Zusammenhang. Um der Verderbtheit des
Geschlechtes willen verursacht die Erkenntnis die Drangsal.
Der Segen zunehmenden Wissens hat der Welt nicht nur
wunderbare, arbeitssparende Maschinen und Annehmlichkeiten gebracht,
sondern er hat zu einem Fortschritt in medizinischer Geschicklichkeit geführt,
wodurch Tausende von Leben verlängert werden und hat die Menschheit so
weit erleuchtet, dass Menschenschlächterei, Krieg, weniger volkstümlich
geworden ist, und so gleichfalls Tausende von Leben erhalten werden.
Das
alles trägt zur weiteren Vermehrung des Geschlechtes bei, das jetzt
schneller zunimmt, als vielleicht zu irgendeiner Zeit der Geschichte. Während
nun die Menschheit in solcher Weise sich vermehrt, nimmt der Bedarf an
Arbeitskraft dementsprechend ab, und die Philosophen des
Verstandeszeitalters haben das Problem vor sich, wie für diese große
Klasse, deren Dienste vielfach durch Maschinen ersetzt werden, und deren
Bedürfnisse und Forderungen keine Grenzen kennen, gesorgt werden soll?
Dass die Lösung dieses Problems über ihr
Verstandesvermögen geht, werden diese Philosophen schließlich
eingestehen müssen. |
Selbstsucht und
Selbsterhaltung. |
Die
Reichen, welche die Macht und den Vorteil in Händen haben, werden
fortfahren, sich von Selbstsucht beherrschen zu lassen, und dieselbe wird
sie sowohl gegen vernünftige Überlegung, wie auch gegen Gerechtigkeit
verblenden, während die gleiche Selbstsucht, verbunden mit dem Triebe der
Selbsterhaltung und der wachsenden Erkenntnis über ihre Rechte, etliche
der armen Klassen verhärten, andere aber zur Wut entflammen wird, und das
Ergebnis wird sein, dass die oben besprochenen Segnungen sich für eine
Zeitlang als schrecklich erweisen und eine Zeit der Drangsal hervorrufen
werden, wahrlich, als nicht gewesen ist, seitdem eine Nation besteht.
Und
dies, weil der Mensch in seinem gefallenen Zustand, ungeleitet und
unbeaufsichtigt, diese Segnungen nicht richtig gebrauchen kann. Erst dann,
wenn das tausendjährige Königreich das Gesetz Gottes aufs neue in das
wiederhergestellte menschliche Herz eingeschrieben hat, können die
Menschen ohne Gefahr volle Freiheit genießen. |
Der Tag der Drangsal wird
zur rechten Zeit |
Die
,,Zeit der Drangsal“ wird zur festgesetzten Zeit enden. Wenn der Fürst
des Friedens sich zur Herrschaft erhebt und das wütende Meer menschlicher
Leidenschaften (wie einst das galiläische Meer) bedroht und spricht: ,,Schweig
und verstumme!“ da wird eine große Stille werden.
Dann
werden die wilden und widerstrebenden Elemente der Menschheit die
Herrschaft von „Jehovas Gesalbten„ anerkennen, „und die Herrlichkeit
Jehovas wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird
sie sehen; denn der Mund Jehovas hat geredet“, und in der hiermit
begonnenen Herrschaft Christi „werden alle Geschlechter der Erde
gesegnet werden“. |
Die Menschen werden Gottes
Erbarmen und Liebe erkennen.
|
Dann
werden die Menschen sehen, dass das, was sie der Evolution, der natürlichen
Entwicklung und der Klugheit des „Zeitalters des Verstandes“
zuschrieben, nichts anderes als ,,die Blitze“ Jehovas waren (Psalm
77:18), die am ,,Tage seines Rüstens“ (seiner Vorbereitung) auf dem
Erdboden leuchten, um die Menschheit zu segnen.
Doch für jetzt können es nur die Heiligen sehen, denn
,,das Geheimnis Jehovas ist für die, welche ihn fürchten und sein Bund,
um ihnen denselben kundzutun“ (Psalm 25:14).
Gott sei
Dank, dass er es so geordnet hat, dass, während allgemeine Erkenntnis
zugenommen hat, seine Kinder ,,nicht unfruchtbar in der Erkenntnis des
Herrn“ und in dem Verständnis seiner Pläne geblieben sind. Und durch
dieses Verständnis seines Wortes und seines Planes sind wir in den Stand
gesetzt, die lose Philosophie und törichte Tradition der Menschen, die
dem Worte Gottes widersprechen, zu unterscheiden und zu meiden. |
|
Der
biblische Bericht über die Erschaffung des Menschen, als ein irdisches
Ebenbild Gottes, ist, dass er ihn vollkommen und aufrichtig erschaffen
habe. Der Mensch aber suchte ,,viele Künste“ und verderbte sich selbst.
Da alle Sünder geworden sind, und das ganze Geschlecht unfähig ist, sich
zu helfen - ,,kann doch ein Bruder niemand erlösen noch Gott jemand versöhnen“
(Psalm 49:7) - so sorgte Gott selbst in Liebe und Erbarmen dafür.
Deshalb wurde der Sohn Gottes Mensch und zahlte den Preis für die Erlösung
des Menschen. Zum Lohn für dieses Opfer wurde er hoch erhöht, zur göttlichen
Natur; und zu bestimmter Zeit wird er eine Wiederherstellung des
Geschlechtes zu der ursprünglichen Vollkommenheit und zu jedem Segen
herbeiführen. All dies wird klar und deutlich in der Schrift gelehrt und
steht in direktem und unversöhnlichen Gegensatz zur Evolutionstheorie,
der sogenannten Wissenschaft.
Diese Dinge werden deutlich in der Schrift
gelehrt, von Anfang an bis zum Ende, und sie sind in direktem Gegensatz zu der
Evolutionstheorie; oder vielmehr solch "leere Reden der Wissenschaft, welche
fälschlicher- weise so genannt wird und welche in einem starken und unvereinbarem
Widerspruch zu dem Wort Gottes sind.
|
Warten
Immer wart ich,
warte immer.
Auf den hellern, bessern Tag,
Grade hinterm Wolkenschatten.
Der auf meinem Pfade lag;
Einen Tag voll Licht und Freude,
Wie die Welt sah keinen froh'n,
Da gerecht und unparteiisch
Christus herrscht auf Davids Thron.
|
|
|
|
Jetzt die Welt
füllt Leid und Schmerzen;
Klagetöne treffen's Ohr.
Elend, Kummer, hüll'n voll Mitleid
Oft das Aug in Tränenflor.
Jetzt auf Erd'n ist Nacht des Weinens;
Bös und Unrecht triumphiert:
Ich kann warten, denn schon strahlet
Morgens Glührot dort herfür.
|
Immer wart
ich,
hoff ich, bet ich,
Für Messias herrlich Reich;
Denn ich weiß, er herrschet richtig;
Recht und Wahrheit siegt dann gleich.
Freud' der Welt kann mich nicht locken,
Da ich wart auf jenen Tag.
Pracht der Welt kann mich nicht zaubern,
Da sein Licht mir an schon brach. |
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