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Die Sündennacht der Erde Soll in Einem Freudenmorgen
zu Ende Gehen
--Eine
Nacht des Weinens und ein
Morgen der Freude.
-- Zwei Wege, die Wahrheit zu suchen.
-- Der Weg, der hier eingeschlagen wird.
-- Unterschied zwischen dem
ehrfurchtsvollen Forschen in
der Schrift und der
gefährlichen
Gewohnheit der Spekulation.
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Der Zweck der Prophezeiungen.
-- Der gegenwärtige religiöse Zustand
der Welt von zwei Standpunkten
aus
betrachtet.
-- Ägyptische Finsternis.
-- Ein Bogen der Verheißung.
-- Der Pfad der Gerechten ist ein
fortschreitender.
-- Ursache des großen Abfalls.
-- Die Reformation.
-- Abermals hindert die gleiche Ursache
einen wirklichen Fortschritt.
-- Vollkommenheit in der Erkenntnis
nicht eine Sache der Vergangenheit,
sondern der Zukunft. |
,, am Morgen kommt Freude." Psl. 30:5
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Der Titel dieser Studien-Sammlung „Der Göttliche
Plan der Zeitalter“ deutet auf einen von Gott vorhergesagten und
ordnungsmäßigen Fortschritt in der göttlichen Einrichtung. Wir glauben,
dass die Lehren der göttlichen Offenbarung nur von diesem Standpunkt aus
und von keinem anderen als schön und harmonisch anerkannt werden können. Die Zeit, da die Sünde zugelassen war, ist für die
Menschheit eine finstere Nacht gewesen, die nie vergessen werden wird;
aber der glorreiche Tag der Gerechtigkeit und der göttlichen Gnade, der
mit dem Messias, der Sonne der Gerechtigkeit anbrechen wird, die da
aufgehen und voll und hell, - Heilung und Segnung bringend, in und auf
alle scheinen wird, - dieser Tag wird bei weitem die schreckliche Nacht
des Weinens und des Seufzens, der Schmerzen und der Krankheit und des
Todes aufwiegen, worinnen die seufzende Schöpfung so lange verbleiben
musste.
,,Am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel
da.“ (Ps. 30:5)
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Auf was wartet die Welt? |
Obwohl instinktiv, so wartet, verlangt und hofft
doch die ganze Schöpfung, während sie sich sehnt und ängstigt immerdar,
auf den Tag, den sie „das goldene Zeitalter“ nennt; jedoch unbekannt
mit dem gnädigen Ratschluss des erhabenen Jehova, hat sie nur eine dunkle,
unbestimmte Ahnung davon. Ihre höchsten Vorstellungen betreffs eines solchen
Zeitalters stehen weit hinter dem zurück, was die Wirklichkeit sein wird.
Der große Schöpfer bereitet ,,ein Mahl von Fettspeisen“ vor (Jes.
25:6), welches seine Geschöpfe in Staunen setzen wird und alles Bitten
und Verstehen übersteigen wird. Und seinen erstaunten Geschöpfen, die
die Breite und Länge, die Tiefe und Höhe der Liebe Gottes betrachten,
erklärt er:
,,Meine Gedanken sind nicht eure
Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; denn wie
der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als
eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ (Jes. 55:8-9)
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Die Sonne der Gerechtigkeit offenbart die jetzt fällige „gegenwärtige
Wahrheit.”
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Obgleich wir in diesem Werke versuchen werden - und
wir hoffen, mit Erfolg - dem interessierten und vorurteilsfreien Leser den
Plan Gottes, wie er sich auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
seiner Handlungen bezieht und sie erklärt, in einer harmonischeren, schöneren
und vernünftigeren Weise darzustellen, als er gewöhnlich verstanden wird,
so wird doch von Seiten des Verfassers bestimmt abgelehnt, dass dies das
Ergebnis außergewöhnlicher Weisheit oder Fähigkeit sei.
Es das Licht von der Sonne der Gerechtigkeit, das in
dieser Morgendämmerung des Tausendjährigen Tages diese Dinge als ,,gegenwärtige
Wahrheit“ (2. Petr. 1:12) offenbart, die jetzt an der Zeit ist, von den
Aufrichtigen, die reines Herzens sind, gewürdigt zu werden. |
Was ist eine vernünftige Grundlage
für den Glauben?
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In der Zweifelssucht unserer Tage wird oft sogar von
Aufrichtigen die Grundlage wahrer Religion und aller Wahrheiten in Frage
gestellt. Wir haben gesucht, von dieser Grundlage - dem Worte Gottes, auf
dem aller Glaube aufgebaut werden muss - so viel aufzudecken, damit selbst
der Ungläubige Vertrauen in sein Zeugnis fasse. Wir haben das in einer
Weise zu tun versucht, so dass es dem Verstand einleuchten wird und dann
als Grundlage angenommen werden kann.
Ferner haben wir uns bemüht, auf dieser Grundlage
die Lehren der Schrift in solcher Weise aufzubauen, dass selbst rein
menschliches Urteil mit dem genauesten Maßstab, der ihm zur Verfügung
steht, so weit als nur möglich, ihre Ecken und Kanten prüfen kann. |
Tatsächlich:
Es besteht ein Plan, welcher mit Gottes Charakter übereinstimmt und
welcher sich widersprechende Bibelstellen harmonisiert
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In der Überzeugung, dass die Schrift einen übereinstimmenden
und harmonischen Plan offenbart, der, wenn erkannt, sich jedem geheiligten
Herzen von selbst empfiehlt, ist dieses Werk in der Hoffnung veröffentlicht
worden, solchen, die im Worte Gottes forschen, durch Darlegung eines
Gedankenganges, der mit sich selbst und mit dem inspirierten Worte in
Einklang steht, hilfreiche Hand zu leisten.
Wer die Bibel als die Offenbarung Gottes anerkennt - und
an solche wenden wir uns insbesondere - wird zweifellos dem beistimmen,
dass die Lehren der Bibel, wenn sie von Gott eingegeben sind, im Ganzen
genommen einen harmonischen, mit sich selbst und mit dem Wesen des göttlichen
Urhebers stimmenden Plan offenbaren müssen. Das Ziel, das wir als solche,
die die Wahrheit suchen, im Auge haben sollten, ist, den ganzen von Gott
geoffenbarten Plan in seiner Vollkommenheit und Harmonie zu erkennen.
Und als Kinder Gottes können wir erwarten, dass uns das möglich sei,
weil es verheißen worden ist, dass der Geist der Wahrheit uns in die
ganze Wahrheit leiten soll. - Joh. 16:13
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Methoden
des Studiums:
1.
Untersuche alle religiösen
Glaubensrichtungen
oder
2.
Studiere
Gottes Wort
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Es eröffnen sich uns dabei zwei Wege: der eine ist,
dass wir alle die von den verschiedenen Sekten der Kirche angenommenen
Meinungen untersuchen, und aus jeder das herausnehmen, was uns als
Wahrheit aneignen können - ein endloses Unternehmen. Eine Schwierigkeit, auf welche wir auf diesem Wege
besonders stoßen, ist die, dass, wenn unser Urteil schon im Voraus
verkehrt oder verwirrt ist, oder unsere Vorurteile nach irgend einer Seite
neigen - und bei wem ist das nicht der Fall? - dies unser Urteil trüben würde,
und wir so den Irrtum annehmen und die Wahrheit verwerfen könnten.
Ferner würden wir beim Einschlagen dieses Weges
viel verlieren, weil die Wahrheit stets im Zunehmen begriffen ist, und darum
heller und heller bis zur Tageshöhe für alle die scheint (Spr. 4:18), die
nach ihr suchen und in ihrem Licht wandeln, während die verschiedenen
Glaubensbekenntnisse der vielen Sekten stehen geblieben sind, und zwar
manche schon vor Jahrhunderten.
Und außerdem muss doch jedes derselben einen großen
Teil Irrtum enthalten, da eins dem anderen in wichtigen Fragen widerspricht.
Dieser Weg würde nur in einen Irrgang von Verirrung und Verwirrung führen.
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Der andere Weg ist der, dass wir allen Vorurteilen
entsagen und bedenken, dass niemand mehr über Gottes Plan wissen kann,
als er in seinem Wort geoffenbart hat, und dass er verheißen, es den
Sanftmütigen und von Herzen Demütigen zu geben; und wer als solcher
ernstlich und aufrichtig seine Leitung und Belehrung sucht und von den
verschiedenen Hilfsmitteln, die die göttliche Vorsehung beschafft hat,
Gebrauch macht, der wird von dem großen Autor der Bibel zu einem solchen
Verständnis derselben geführt werden, wie es an der Zeit ist. - Eph.
4:11-16
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Gibt es Wahrheit in der Tradition?
Jede religiöse Lehre sollte den
Erforscher zu der Schrift hinführen
Genfer Bibel
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Als Hilfsmittel für solche Bibelforscher ist dieses
Werk insbesondere bestimmt. Man wird bemerken, dass die Beweisführungen
nur aus der Schrift genommen sind, ausgenommen da, wo man sich auf die
Weltgeschichte als Erfüllung der Prophezeiungen der Schrift berufen
musste. Dem Zeugnis der neueren Theologen ist kein Gewicht
beigelegt und das der sogenannten Kirchenväter ist beiseite gelassen
worden. Viele von ihnen haben in Übereinstimmung mit hierin ausgedrückten
Gedanken Zeugnis abgelegt, aber wir halten es für einen allgemeinen
Irrtum dieser und jeder Zeit, dass man gewisse Lehren glaubt, weil andere
es taten, zu denen man Vertrauen hatte.
Das ist
allbekannt eine ergiebige Quelle von Irrtümern gewesen, denn viele gute
Menschen haben mit vollkommenem guten Gewissen Irrtum geglaubt und gelehrt (Apg.
26:9).
Die nach Wahrheit suchen, sollten ihre Gefäße von
den schmutzigen Wassern der Tradition entleeren, und sie an der Quelle der
Wahrheit - dem Worte Gottes - füllen und auf keine religiöse Belehrung
Wert legen, es sei denn, dass sie zu dieser Quelle führe.
Zur Untersuchung der ganzen Bibel und ihrer Lehren,
und sei sie noch so kurz gefasst, ist dieses Werk viel zu klein; aber
trotzdem haben wir, die Hast unserer Zeit im Auge behaltend, versucht, uns
so kurz zu fassen, als die Bedeutung des Gegenstandes wohl zuließ. |
Ein durch und durch methodisches
Studium ist notwendig in der Wissenschaft der göttlichen Offenbarung
|
Dem, der mit wahrem Interesse sucht, möchten wir zu
bedenken geben, dass es für ihn nutzlos sein würde, dieses Werk, nur zu
überfliegen, es so zu sagen abschöpfen zu wollen, in der Hoffnung, die
Kraft und Harmonie des darin dargelegten Planes und der darin angeführten
Schriftbeweise herauszufinden.
Wir haben durchweg die verschiedenen Teile der
Wahrheit nicht nur in solch einer Sprache, sondern auch in einer solchen
Ordnung darzulegen uns bemüht, dass es für alle Leserkreise möglichst
leicht werde, den Gegenstand und allgemeinen Plan sehr klar zu begreifen.
Während für die Wertschätzung irgendeiner
Wissenschaft ein durchgängiges und ordentliches Studium erforderlich ist,
so ist das ganz besonders bei der Wissenschaft der göttlichen Offenbarung
der Fall. Und bei diesem Werk ist es doppelt notwendig, denn es ist nicht
bloß eine Abhandlung über göttlich geoffenbarte Wahrheiten, wie andere,
sondern daneben auch noch eine Untersuchung der Sache von einem Standpunkt
aus, der, soweit wir wissen, sonst in keinem anderen Werk vertreten ist.
Wir bedürfen keiner Verteidigung, dass wir manche
Dinge behandeln, die gewöhnlich von den meisten Christen vernachlässigt
worden sind die Wiederkunft unseres Herrn, die Prophezeiungen und die
sinnbildlichen Darstellungen des Alten und Neuen Testaments. Kein
theologisches System sollte aufgestellt oder angenommen werden, das irgend
welche Züge der Schriftlehren übersieht oder auslässt. |
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Wir vertrauen aber darauf, dass man den großen
Unterschied erkenne wird, zwischen dem ernsten, nüchternen und
ehrfurchtsvollen Forschern der Prophezeihungen und sonstiger
Schriftaussagen in dem Licht erfüllter, historischer Tatsachen, um zu
Schlussfolgerungen zu gelangen, denen der geheiligte, gesunde
Menschenverstand zustimmen kann, und einer nur zu häufigen Ausübung
allgemeiner Spekulation oder Vermutung, die, bei der Auslegung göttlicher
Prophezeiung angewandt gar sehr geneigt ist, wilder Phantasie und bloßer
Einbildung den Zügel loszulassen.
Diejenigen, die in diese gefährliche Gewohnheit verfallen
sind, entwickeln sich gewöhnlich zu Propheten (?) anstatt zu Forschern
der Propheten.
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Keine Arbeit ist edler und erhebender als das
ehrfurchtsvolle Studium der geoffenbarten Ratschlüsse von Gott, ,,in
welche Dinge die Engel hinaus zu schauen wünschen.“ (1. Petr. 1:12)
Die Tatsache, dass Gottes Weisheit Vorherverkündigungen
über die Zukunft hat machen lassen, wie auch Aussagen über Gegenwart und
Vergangenheit, ist an sich selbst ein Tadel von Jehova betreffend der
Torheit einiger seiner Kinder, die ihre Unwissenheit und Nachlässigkeit
beim Studium seines Wortes damit entschuldigt haben, dass sie sagten:
,,Es ist genug im fünften Kapitel des Matthäus enthalten, irgend einen
Menschen selig zu machen.“ |
Zweck der
Prophetie:
Das
Kind Gottes mit seines Vaters Plänen vertraut zu machen
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Ebenso
wenig dürfen wir annehmen, dass die Weissagung lediglich dazu gegeben
worden ist, um die Neugierde über die Zukunft zu befriedigen. Ihr Zweck
ist augenscheinlich, das Gott geweihte Kind mit dem Plan seines Vaters
vertraut zu machen, und so sein Interesse und seine Anteilnahme an diesem
Plan hervorzurufen, und es so zu befähigen, sowohl die Gegenwart als die
Zukunft von Gottes Standpunkt aus zu betrachten.
Wenn es so mit des Herrn Werk vertraut geworden,
dann kann es im Geiste und auch mit Verständnis nicht als bloßer Knecht,
sondern als Kind und Erbe dienen. Die Offenbarung dessen, was kommen soll,
hebt für dasselbe den Einfluss auf, den die Gegenwart ausübt. Die
Wirkung des sorgfältigen Studiums kann nicht anders als stärkend für
den Glauben und antreibend zur Heiligung sein.
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Die religiöse Lage der Welt heutzutage, nachdem das
Evangelium nahezu neunzehn Jahrhunderte gepredigt worden ist, ist - bei
der Unwissenheit über Gottes Plan hinsichtlich der Befreiung der
Unwissenheit über Gottes Plan hinsichtlich der Befreiung der Welt aus der
Sünde und ihren Folgen, und bei der Meinung, dass die Namenkirche in
ihrem gegenwärtigen Zustand das einzige Werkzeug für ihre Bekehrung sei,
- eine derartige, dass in jedem nachdenkenden Gemüt, das in dieser Weise
so falsch belehrt worden ist, ernstliche Zweifel entstehen müssen.
Und solche Zweifel sind nicht leicht von etwas
anderem zu beseitigen als von der Wahrheit allein. |
Ist
es die Aufgabe der Herauswahl, die Welt zu bekehren? |
In der Tat, jedem nachdenkenden Beobachter muss von
zwei Dingen eins einleuchten: entweder die Kirche hat einen gewaltigen
Fehlgriff gemacht, indem sie annahm, dass ihre Aufgabe im gegenwärtigen
Zeitalter und in ihrem gegenwärtigen Zustand die gewesen sei, die Welt zu
bekehren, oder aber Gottes Plan ist ein kläglicher Fehlschlag gewesen.
Welche Seite von diesen zwei Situationen sollen wir
annehmen? Viele haben und noch viele mehr werden die letztere annehmen und
die Reihen des Unglaubens werden zunehmen, sei es heimlich oder öffentlich.
Solchen beizustehen, die also straucheln, ist ein Teil des Zweckes dieses
Bandes.
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Umstehend bieten wir ein Diagramm dar, der zuerst
von der ,,Londoner Missions-Gesellschaft“ und danach in den Vereinigten
Staaten von den ,,Presbyterianischen Frauen-Missions-Verein“ veröffentlicht
wurde. Er wurde ,,ein stummer Hilferuf von Seiten der ausländischen
Missionen“ genannt. Er erzählt eine traurige Geschichte von der
Finsternis und Blindheit über von den einzigen Namen unter dem Himmel, in
welchem wir errettet werden können. |
Die
Tabelle,
welche
die Zahl der Menschheit im Jahre 1886 und ihr Zahlenverhältnis in
religiöser Beziehung veranschaulicht.
Heiden |
Moham-
medaner |
Juden |
Römisch
Katholisch |
Griechisch
Katholisch |
Protes-
tanten |
856
moi. |
170
moi. |
8
moi. |
190
moi. |
184
moi. |
116
moi. |
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Relativer
Prozentsatz
der Weltbevölkerung
gemäß der Religion untergliedert |
YEAR: |
1881 |
1981 |
Heiden |
60.5% |
63.9% |
Mohammedaner |
12.0% |
13.3% |
Juden |
0.5% |
0.3% |
Römisch
Katholisch |
13.0% |
13.1% |
Griechisch
Katholisch |
6.0% |
1.7% |
Protestanten |
8.0% |
7.7% |
Nicht-christliche
Bevölkerung im Jahr 1881 – 72,5 %
Nicht-christliche Bevölkerung im Jahr 1981 – 77,3 % |
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Nahezu 2/3 der
Weltbevölkerung sind immer noch Heiden
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„The Watchman“ - eine Zeitschrift des
Y.M.C.A. (des Christlichen Vereins Junger Männer : C.V.J.M.) von Chicago
- veröffentlichte auch diesen Abriss und fügte die folgenden Worten
hinzu:
„Die Vorstellungen, die manche von dem religiösen
Zustand der Welt haben, sind sehr nebelig und unbestimmt. Wir hören von
großartigem Erweckungswerk in der Nähe und Ferne, von neuen
Missionsbestrebungen nach allen Seiten hin, von einem Land nach dem
anderen, das sich dem Evangelium auftut, und von großen Summen, die zu
seiner Verbreitung verwendet werden; und wir erhalten die Vorstellung,
dass zur Bekehrung der Völker der Erde genügende Anstrengungen gemacht
werden.
„Man schätzt die heutige Bevölkerung der Erde
auf eine Milliarde vierhundertvierundzwanzig Millionen (1.424.000.000);
und wenn man den Diagramm genau betrachtet, so wird man erkennen, dass
bedeutend über die Hälfte - nahezu zwei Drittel - noch ganz heidnisch
sind, und der Rest zum größten Teil entweder Nachfolger Mohammeds oder
Glieder der beiden großen abtrünnigen Kirchen, deren Religion tatsächlich
ein Götzendienst im christlichen Gewande ist, und von denen man kaum
sagen kann, dass sie das Evangelium von Christo noch festhalten und lehren.
„Auch muss man, was die einhundertundsechzehn
Millionen (116.000.000) Namen-Protestanten anbetrifft, bedenken, welch großer
Teil Deutschlands, Englands und dieses Landes im Unglauben versunken ist -
eine Finsternis, womöglich noch dichter als die des Heidentums - und wie
viele durch Aberglauben verblendet oder in äußerster Unwissenheit
geknechtet sind.
„Während also acht Millionen Juden Jesus von
Nazareth verwerfen, und mehr als dreihundert Millionen, die seinen Namen
tragen, vom Glauben an ihn abgefallen sind, beugen sich weitere
hundertsiebzig Millionen vor Mohammed: und die ungeheuren Massen der übrigen
Menschheit sind bis auf den heutigen Tag Anbeter von Stock und Stein,
ihrer eigenen Vorfahren, toter Helden oder selbst des Teufels: alle mehr
oder weniger „haben geehrt und gedient dem Geschöpf mehr als dem Schöpfer,
der da gelobt ist in Ewigkeit“ (Röm. 1:25). Ist das nicht genug, die
Herzen mitfühlender, denkender Christen tieftraurig zu machen?“
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Wahrlich, ein düsteres Bild! Und wenn das Diagramm
auch unterschiedliche Schatten zwischen Heiden, Mohammedanern und Juden
darstellt, so sind doch in der gänzlichen Unwissenheit über Christus
alle gleich. Im ersten Augenblick möchten wohl manche meinen, dass diese
Ansicht über das Zahlenverhältnis der Christenheit zu schwarz und übertrieben
sei, wir hingegen glauben das gerade Gegenteil.
Es
zeigt die Namenchristenheit in möglichst glänzenden Farben. Die als
Protestanten aufgezählten 116 Millionen übersteigen bei weitem die
wirkliche Zahl.
Sechzehn Millionen, glauben wir, würde viel eher
die Zahl der erwachsenen, bekennenden Kirchenmitglieder treffen; und eine
Million, befürchten wir, wäre viel zu hoch gegriffen; für die „kleine
Herde“, die „Geheiligten in Christo Jesu“, die ,,nicht nach dem
Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.“
Man sollte im Gedächtnis
behalten, dass ein großer Teil der Kirchenmitglieder, die auf dem Diagramm
immer mitgezählt werden, junge Kinder und Minderjährige sind. Besonders
ist dies in den Ländern Europas der Fall. In einigen dieser Länder werden
die Kinder von ihrer frühesten Kindheit an als Kirchenmitglieder angesehen.
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Gibt es Hoffnung für die Menge der Verstorbenen?
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Aber so dunkel wie dieses Bild auch erscheint, es
ist noch nicht das dunkelste, das die gefallene Menschheit darbietet. Das
jetzt folgende Diagramm stellt nur die gegenwärtig lebende Generation dar.
Wie grausam ist der Gedanke, dass Jahrhundert für Jahrhundert in den
vergangenen sechstausend Jahren weitere große Mengen, die fast alle in
derselben Unwissenheit und Sünde verstrickt waren, dahin gerafft worden
sind. Vom Standpunkt des volkstümlichen Glaubens aus ein wahrlich
schreckliches Bild!
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Was ist das Schicksal der Heiden? |
Die verschiedenen Glaubensbekenntnisse von heute
lehren, dass alle diese Milliarden der Menschen, unbekannt mit dem
einzigen Namen unter dem Himmel, in welchem wir errettet werden können,
sich auf dem direkten Weg zur ewigen Qual befinden. Und nicht nur das,
sondern auch all die 116 Millionen Protestanten, ausgenommen die
verschwindend kleine Zahl der Heiligen, seien des gleichen Schicksals
gewiss.
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„Siehe,
Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir
strahlt der Herr auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und
Nationen (Heiden) werden wandeln zu deinem Licht.“
Jesaja 60:2,3 |
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Kein Wunder daher, dass
diejenigen, welche solch schreckliche Gedanken über Jehovas Plan und
Ratschluss haben, in der Förderung missionärer Unternehmungen großen
Eifer entwickeln - wunderbar ist, dass sie dabei nicht zur Verzweiflung
getrieben werden. Jeglicher Freude würde unser Leben beraubt sein, und
jeder heitere Ausdruck unseres Wesens wäre in Trauer gehüllt, wenn wir
solches glauben und solche Schlussfolgerungen annehmen müssten. Zum
Beweis dafür, dass wir die sogenannte „Orthodoxie“ in Bezug auf das
Schicksal der Heiden nicht falsch dargestellt haben, zitieren wir den
Schlusssatz der Flugschrift ,,Ein stummer Hilferuf von Seiten der äußeren
Missionen“ an, in dem das Diagramm veröffentlicht worden war. Derselbe
lautet: „Evangelisiert die zahllosen Geschlechter im Ausland - die 1.000
Millionen Seelen, von denen pro Tag 100.000 in Verzweiflung ohne Christus
dahinsterben.“
Aber obwohl dies vom Standpunkt menschlicher
Glaubensbekenntnisse aus eine traurige Aussicht ist, so bietet die heilige
Schrift doch einen viel tröstlicheren Ausblick dar. Diesen darzulegen, soll
der Zweck dieses Buches sein. Dass Gottes großer Heilsplan je solch ein
Fehlschlag sein sollte, können wir, aus dem Worte Gottes eines besseren
belehrt, nicht glauben. Welche Erleichterung des Herzens für ein in dieser
Hinsicht beunruhigtes Kind Gottes, wenn es erkennt, dass der Prophet Jesaja
diese Lage der Dinge und ihre Heilung genau vorhersagt, als er sprach:
,,Siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die
Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint
über dir. Und die Nationen (Heiden) werden in deinem Lichte wandeln.“ (Jes.
60:2,3) In dieser Prophezeiung wird die dichte Finsternis durch den Bogen
der Verheißung erleuchtet: „Die Heiden (alle Nationen der Erde überhaupt)
werden in deinem Lichte wandeln.“
Durch die Entfaltung des göttlichen Ratschlusses
und das Aufschließen des göttlichen Wortes sind solche Segnungen jetzt im
Begriffe, über die Welt zu kommen; und dieses Buch, das ist unsere
Zuversicht, ist ein Teil dieses Segnens und Offenbarens.
Als Beweis für dies erkenne den Geist der folgenden Zeilen, ein
Ausschnitt aus einer Zeitung aus Philadelphia. Der Zweifel und die Finsternis, welche
durch die verschiedenen Glaubensbekenntnisse der verschiedenen Schulen zugenommen hat, ist
bis jetzt in dem Verstand des Schreibers noch nicht beseitigt worden durch Strahlen von
der göttlichen Wahrheit direkt aus dem Worte Gottes:
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"Leben! Ein großes
Geheimnis! Wer wir sagen: Wozu braucht Gott diesen armseligen Ton? Geformt aus seiner Hand
mit mächtiger Geschicklichkeit- Verstand, Materie, Seele und einem sturen Willen;
Geboren, aber am Sterben: sicheres Schicksal-der Tod. Dann, wohin, wohin flieht dieser
Atem? Niemand von all den zahllosen
Menschen, welche leben und sterben und lange leiden, kehrt zurück, um den großen Plan zu
erzählen- die Zukunft, welche Dir und mir gehört. Wir bitten Dich, o Gott! um einige
neue Lichtstrahlen, damit unser Weg erleuchtet wird; nicht auf Glauben gegründet, sondern
auf klarer Sicht, um diese dunklen Wolken der Nacht zu vertreiben; dieser Zweifel, diese
Angst, diese bebende Furcht; diese Gedanken, die trüben unsere Segnungen hier.
Der ruhelose Verstand, welcher hin und her geworfen wird,
verwirft die Glaubenssätze des Tages, welche durch sich widersprechende Sekten und
Schulen gelehrt werden, um den Verstand mit ihren Regeln zu fesseln.
Wir trachten danach, Dich zu erkennen, wie Du bist-
unseren Platz bei Dir-und dann die Rolle, welche wir in diesem phantastischen Plan
spielen, unendlicher Schöpfer.
Hebe den Vorgang hoch, welcher die Sicht verdeckt;
befehle erneut: Es werde Licht! Offenbare diese Geheimnisse deines Thrones; wir suchen in
der Finsternis nach dem Unbekannten." |
Wir antworten an diesen: Es wird bald gesagt werden, das Geheimnis des Lebens ist
unverschlüsselt, welche Freude hat Gott in seinem armseligen Ton, geformt aus seiner Hand
mit mächtiger Geschicklichkeit, in seinem Ebenbild ausgezeichnet-Verstand und Willen;
nicht geboren, um zu sterben-nein, eine zweite Geburt folgt auf den Satz-"Erde zu
Erde."
Einer von all den mächtigen Heerscharen, welcher lebte
und starb und viel erlitt, wurde auferweckt und beweist Gottes großartigen Plan. -
Deshalb gehört die Zukunft Dir und mir.
Sein Wort gibt diese neue Lichtstrahlen bekannt, um uns
auf unserem Weg zu leiten; jetzt auf Glauben gegründet, aber zuversichtlich in Aussicht,
diese dunklen Wolken der Nacht vertreibend, diesen Zweifel, diese Angst, diese bebende
Furcht, diese Gedanken, welche unsere Segnungen hier betrübt haben.
Jetzt, Herr, verwirft dieser Verstand, welcher hin und
her geworfen war, die Glaubenssätze dieser Zeit, welche von den verschiedenen Sekten und
Schulen gelehrt wurde, um den Verstand mit ihren Regeln zu fesseln, Man suche und lerne
Dich kennen, wie Du bist, unseren Platz bei Dir und dann die Rolle, die wir in diesem
phantastischen Plan spielen, unendlicher Schöpfer.
Hebe den Vorhang hoch, offenbare völlig, denjenigen, die
in des Himmels Licht wandeln, das herrliche Geheimnis von deinem Thron, verborgen seit
Zeitaltern, jetzt aber bekannt gemacht. |
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Wer sich von menschlicher
Spekulation wegwendet und seine Zeit auf das Suchen in der Schrift
verwendet und dabei seinen Verstand nicht ausschließt, den zu gebrauchen
Gott geradezu auffordert (Jes. 1:18), der wird feststellen, welch beglückender
Verheißungsbogen den Himmel umspannt.
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Lampenlicht |
Es ist ein Fehler anzunehmen, dass solche, die ohne
Glauben und infolgedessen ohne Rechtfertigung sind, fähig sind, die
Wahrheit klar zu erfassen: für solche ist es nicht. Der Psalmist sagt:
„Licht (Wahrheit) ist gesät dem Gerechten.“ (Ps. 97:11) Für das Kind Gottes ist eine Leuchte bereitet,
deren Licht von seinem Weg viel Dunkelheit verscheucht. „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht
auf meinem Wege.“ (Ps. 119:105) Aber nur ,,der Pfad der Gerechten“,
wird immer „heller bis zur Tageshöhe“ (Spr. 4:18).
In Wirklichkeit gibt es keinen Gerechten; „da ist
nicht, der gerecht sei, auch nicht einer“ (Röm. 3:10); die „durch den
Glauben Gerechtfertigten“ sind damit gemeint. Diesen allein ist das
Vorrecht gegeben, in dem heller und heller werdenden Pfad zu wandeln - und
nicht nur die gegenwärtigen Verwirklichungen des Planes Gottes, sondern
auch zukünftige Dinge zu sehen.
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Die Patriarchen, Propheten, Apostel und Heilige sind im zunehmenden Licht
gewandelt |
Zu beachten ist aber hierbei, dass, obwohl der Pfad
eines jeden einzelnen Gläubigen wie ein Licht ist, die besondere
Anwendung dieser Aussage jedoch dem Gerechten (Gerechtfertigten) als
einer Klasse. Patriarchen, Propheten, Apostel und Heilige der
Vergangenheit und Gegenwart wandelten in seinem zunehmenden Licht; und
dieses Licht wird auch noch über die Gegenwart hinaus - „bis zur Tageshöhe“
hin - zunehmen.
Es ist ein sich fortsetzender Pfad, und auf ihm
leuchtet das beständig heller leuchtende Licht - die göttliche Urkunde,
die den Pfad erleuchtet, so bald und so weit es an der Zeit ist.
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Darum „freuet euch des Herrn, ihr Gerechten“,
erwartend die Erfüllung dieser Verheißung. Eine große Zahl hat so wenig
Glauben, dass sie kein weiteres Licht erwartet, und wegen ihres Unglaubens
und ihrer Gleichgültigkeit bleiben sie in der Finsternis sitzen, während
sie in dem zunehmenden Lichte hätten wandeln können.
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Der Geist Gottes, gegeben um die Kirche in die ganze
Wahrheit zu leiten, wird von dem nehmen, das geschrieben steht, und uns verkündigen
oder zeigen; aber über das hinaus, was geschrieben steht, bedürfen wir
nichts, denn die Heilige Schrift kann unterweisen zur Seligkeit durch den
Glauben, an Christus Jesum (2. Tim. 3:15).
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“Der Morgen kommt” –
für die ganze Welt
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Während es immer noch wahr ist, dass ,,Finsternis
die Erde bedeckt und Dunkel die Völker“, so wird die Welt jedoch nicht
immer in diesem Zustand verbleiben, Wir sind gewiss, dass „der Morgen
kommt“ (Jes. 21:12). Wie
Gott jetzt die natürliche Sonne über Gerechte und Ungerechte scheinen lässt,
so wird im Tausendjahrtag die Sonne der Gerechtigkeit scheinen zum Heil
der ganzen Welt und „ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist"
(1. Kor. 4:5). Sie wird die schädlichen Dünste des Bösen zerstreuen und
Leben, Gesundheit, Friede und Freude bringen.
Wenn wir zurück in die Vergangenheit blicken, so
finden wir, dass damals das Licht nur schwach leuchtete. Dunkel und
unbestimmt waren die früheren Verheißungen. Die dem Abraham gegebenen
Verheißungen und andere, vorbildlich in dem Gesetz und den Zeremonien des
fleischlichen Israel dargestellt, waren nur Schatten und gaben nur eine
schwache Vorstellung von Gottes wunderbaren und herrlichen Absichten.
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Jüdische Hoffnung
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Sobald wir zur Zeit Jesus kommen, gewahren wir, wie
das Licht zunimmt. Bis dahin war die höchste Erwartung die gewesen, dass
Gott einen Erretter (Heiland) senden würde, der Israel von seinen Feinden
erretten und sie zur ersten Nation der Erde erheben solle; um alle
Geschlechter der Erde zu segnen.
Aber die Bedingungen zum Erlangen dieses ihnen im
Reiche Gottes angebotenen Erbteils waren so verschieden von dem, was sie
erwartet hatten, und die Aussichten, je die verheißene Größe zu
erreichen, waren, äußerlich und menschlich betrachtet, so
unwahrscheinlich, dass dadurch alle, mit Ausnahme der Wenigen, der frohen
Botschaft gegenüber verblendet wurden.
Und ihre Blindheit und
Feindseligkeit ihr gegenüber nahm natürlich noch zu, als in der
Entwicklung des Planes Gottes die fest bestimmte Zeit kam, die Botschaft zu
erweitern, und nun die Einladung, an dem verheißenen Königreich
teilzunehmen, und durch den Glauben Kinder des gläubigen Abraham und Erben
der ihm gegebenen Verheißung zu werden, an jedes Geschöpf unter dem Himmel
erging.
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Die Hoffnung der Herauswahl
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Als aber der Kirche
(Herauswahl) nach dem Pfingstfest das von Jesus verkündete Evangelium zum
rechten Verständnis kam, da sah sie ein, dass die für die Welt
bestimmten Segnungen beständige, dauernde sein sollten, und dass, um das
zu erreichen, und dass, um das zu erreichen, das Königreich ein
geistliches sein und aus „rechten Israeliten“, einer „kleinen Herde“
bestehen würde, die sowohl aus Juden als auch aus Heiden (Nationen)
gesammelt, zur geistigen Natur und Macht erhoben werden sollten. Daher
lesen wir, dass Jesus Leben und Unsterblichkeit an das Licht gebracht
durch das Evangelium (2. Tim. 1:10).
Und noch helleres Licht
leuchtet seit den Tagen Jesu, wie er selbst vorausgesagt:
“Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt
es jetzt nicht tragen.
“Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen
wird, der wird euch in alle („die ganze“) Wahrheit leiten, ... und was
zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“ - Joh. 16:12, 13
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Die Geistlichkeit entwickelte sich
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Nachdem die Apostel
entschlafen waren, kam jedoch eine Zeit, da die Mehrzahl in der Herauswahl
ihre Lampen (die heilige Schrift) zu vernachlässigen anfing und ihre Führung
menschlichen Lehrern anvertraute; und diese Lehrer, von Hochmut
aufgeblasen, sich Titel und Ämter anmaßten und über Gottes Erbe zu
herrschen begannen. so entstand allmählich ein besonderer Stand, „die
Geistlichkeit“ genannt, die sich selbst neben dem Worte Gottes als
geeignete Führer in Glauben und Leben ansahen, und von anderen so
angesehen wurden.
Durch diese ungebührliche Hochhaltung der Lehren
fehlbarer Menschen und die Vernachlässigung des Wortes des unfehlbaren
Gottes entwickelte sich mit der Zeit dass große System des Papsttums.
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Die
Reformation – ein mutiger und gesegneter Kampf für die Freiheit und die
Bibel
Martin Luther beim Reichstag zu Worms |
Es wird nicht nötig sein, auf das gewaltige Übel
hinzuweisen, welches durch diese Vernachlässigung der Wahrheit entstanden
ist, da jedermann weiß. dass sowohl die Kirche als auch die zivilisierte
Welt durch jenes System fast vollständig in Ketten geschlagen und zur
Verehrung menschlicher Überlieferungen und Glaubenssätze geführt worden
ist. Zur Befreiung aus dieser Sklaverei wurde ein kühner
und gesegneter Streit geführt durch das, was man als die Reformation
kennt. Gott erweckte kühne Streiter für sein Wort, einen Luther, Zwingli,
Melanchton, Wycliff, Knox und andere.
Diese lenkten die Aufmerksamkeit auf die Tatsache
hin, dass das Papsttum die Bibel beiseite geschoben und an ihre Stelle die
Lehrschlüsse und Lehrsätze der (Namen) Kirche eingeführt habe, und wiesen
einige der falschen Lehren und verkehrten Gebräuche des Papsttums nach,
indem sie zeigten, dass sie sich auf Menschentradition gründeten und mit
der Wahrheit, im Widerspruch stehen. |
Martin Luther
1483-1546, Deutschland
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William Tyndale
1484-1536, England
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John Huss
1369-1415, Böhmen
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John Wycliffe
1324-1384, England
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Noahs Bauen der Arche
Noah, Prediger der Gerechtigkeit
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Diese Reformatoren und ihre Nachfolger wurden ,,Protestanten“
genannt, weil sie gegen das Papsttum öffentlich protestiert hatten und
Gottes Wort als die einzige sichere Richtschnur des Glaubens und Lebens
anerkannten. Viele treue Seelen wandelten in den Tagen der
Reformation im Licht, so weit es damals leuchtete. Aber seitdem haben die
Protestanten wenige Fortschritte gemacht, weil sie, statt im Lichte zu
wandeln, sich um ihre geliebten Lehrer geschart hatten und nur so viel
sehen wollten, als diese sahen, und nicht mehr. Sie setzten ihrem
Fortschritt auf dem Wege der Wahrheit Grenzen und zäumen dadurch mit dem
kleinen Teil Wahrheit, den sie besaßen, einen große Menge Irrtum ein,
den sie von der „Mutterkirche“ mitgebracht hatten.
Für diese vor vielen Jahren gebildeten Glaubensbesätze
hat die Mehrheit der Christen eine abergläubische Ehrerbietung, meinend,
man könne heutzutage nicht mehr über Gottes Plan erkennen, als die
Reformatoren damals erkannten.
Dieser Fehler ist teuer zu stehen gekommen. Denn
abgesehen von der Tatsache, dass damals nur wenige Grundwahrheiten aus dem
Schutthaufen des Irrtums wiedergefunden wurden, werden beständig besondere
Züge der Wahrheit fällig, die ist zeitgemäß und um diese haben sich die
Christen durch ihre Glaubenszäune gebracht. Um das zu verdeutlichen:
Es war die Wahrheit in Noahs Tagen, und eine solche,
die den Glauben an eine hereinbrechende Flut von allen denen forderte, die
damals im Lichte wandeln wollten; Adam und andere dagegen hatten nichts
davon gewusst.
Es
hieße nicht die Wahrheit predigen, jetzt eine kommende Flut zu verkündigen;
aber es gibt andere zeitordnungsgemäße Wahrheiten, die in beständiger
Folge zeitgemäß werden, und die wir, wenn wir im Licht der Leuchte wandeln,
erkennen sollen. Wenn wir also all das Licht hätten, das vor mehreren
hundert Jahren zeitgemäß war und weiter nichts, so wären wir in
deutlicher Finsternis.
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Gottes Wort ein Vorratshaus
Gottes Wort ist eine große Vorratskammer für die
hungrigen Pilger auf dem leuchtenden Pfad. Es gibt in ihr Milch für Säuglinge
und starke Speise für die mehr Entwickelten (1. Petr. 2:2; Hebr. 5:14).
Und nicht nur dies, die Bibel enthält auch die
Speise, welche den verschiedenen Zeiten und Zuständen angemessen ist; und
Jesus sagte, dass der treue Knecht Speise zur rechten Zeit für den Haushalt
des Glaubens hervorbringen wird - „Altes und Neues“ aus der
Vorratskammer (seinem Schatz, dem Wort Gottes) (Luk. 12:42; Matth. 13:52).
Es
wäre unmöglich, solche Dinge aus dem Glaubensbekenntnis oder der
Vorratskammer irgendeiner Sekte hervorzubringen.
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Tyndal Bibel
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Etwas Altes und Gutes möchten wir wohl aus jeder
hervorbringen können, aber nichts Neues. Die in den Glaubensbekenntnissen
der verschiedenen Sekten enthaltene Wahrheit ist so mit Irrtum vermischt
und davon bedeckt, dass die in ihr wohnende Schönheit und ihr wahrer Wert
nicht zu erkennen sind.
Die verschiedenen Glaubensbekenntnisse widersprechen
sich und bekämpfen sich ständig, und weil jedes behauptet, es gründe
sich auf die Bibel, so wird die Gedankenverwirrung und der offensichtliche
Widerspruch dem Worte Gottes zur Last gelegt. Dies hat das Sprichwort
entstehen lassen: „Die Bibel ist eine alte Fiedel, auf der man jede
Melodie spielen kann.“
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„Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung gegen jeden, der
Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist, aber
mit Sanftmut und Furcht.”
– 1. Petrus 3:15
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Wie drückt das doch den Unglauben unserer Zeit aus,
verursacht durch falsche Darstellungen des Wortes und des Wesens Gottes
durch menschliche Überlieferungen, zusammen mit der Zunahme an Erkenntnis,
die sich nicht länger in blinder und abergläubischer Ehrfurcht vor den
Meinungen der Mitmenschen beugen will, sondern einen Grund fordert für
die Hoffnung, die in uns ist. Der treue Bibelforscher sollte immer in der
Lage sein, einen Grund für „die Hoffnung zu geben, die in ihm ist“
(1. Petr. 3:15).
„Das Wort Gottes allein kann uns weise machen zur
Seligkeit und ist nützlich zur Lehre, zur Überführung, dass der Mensch
Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt.“ (2. Tim.
3:15-17)
Nur diese Vorratskammer enthält einen unerschöpflichen
Vorrat sowohl von „Altem und Neuem“, von „Speise zu seiner Zeit“ für
den Haushalt. Sicherlich wird keiner, der dem Schriftworte glaubt, dass
der ,,Pfad des Gerechten" immer heller wird ,,bis zur Tageshöhe“,
behaupten wollen, dass die Tageshöhe zu Luthers Zeiten vorhanden war; und
deshalb ist es richtig, wenn wir auf unsere Leuchte acht haben, „als auf
ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche“. (
2. Petr. 1:19)
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Doch ist es nicht genug, dass wir uns jetzt auf dem
Pfade des Lichts befinden; wir müssen auch ,,im Lichte wandeln“,
fortfahren, Fortschritte zu machen, oder das Licht, das nicht stille hält,
eilt vorwärts und lässt uns in Finsternis zurück.
Die Schwierigkeit bei vielen ist, dass sie sich
hinsetzen und nicht dem Pfade des Lichts folgen. Nimmt man eine
Bibel-Konkordanz und prüfe die Texte unter den Worten Sitzen und Stehen,
und dann vergleiche sie mit denen unter Wandeln und Laufen, und so wird
man einen gewaltigen Gegensatz herausfinden: Menschen „sitzen in
Finsternis“ und ,,unter den Spöttern“, aber ,,wandeln im Licht“ und
,,laufen nach dem Kleinod“. - Jes. 42:7; Ps. 1:1; 1. Kor. 9:24 usw.
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“Alle
Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung,
zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.”
- 2 Tim. 3:16
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Die Vollkommenheit in der Erkenntnis ist nicht eine
Sache der Vergangenheit, sondern der Zukunft; wir glauben zuversichtlich,
der sehr nahen Zukunft; und bis wir diese Tatsache erkennen, sind wir
unvorbereitet, um neue Entfaltungen des Planes unseres Vaters zu würdigen
und zu erwarten.
Wohl ist es wahr, dass wir noch immer auf die Worte
der Propheten und der Apostel zurückgehen, um alle Erkenntnis der
Gegenwart und Zukunft zu erlangen; dies geschieht zwar nicht, weil sie
Gottes Plan und Ratschlüsse immer besser verstanden hätten als wir,
sondern weil Gott sie als seine Mundstücke gebraucht hat, um urns und der
ganzen Herauswahl während des Evangeliums-Zeitalters die Wahrheit
mitzuteilen, die sich auf seinen Plan bezieht, sobald sie fällig und
zeitgemäß geworden ist.
Diese Tatsache wird vielfach durch die Apostel
bewiesen. Paulus sagt uns, dass Gott der Herauswahl des Evangeliums das
Geheimnis seines Willens kundgetan hat, das Er bei sich selbst zuvor
beschlossen hatte. nie zuvor hat Er dies Geheimnis geoffenbart, obgleich Er
es in dunklen Sprüchen niedergelegt hatte. Diese konnten nicht eher
verstanden werden, als bis die Zeit herbei gekommen war, die Augen unseres
Verständnisses zum Erfassen und Wertschätzen der „hohen Berufung“ zu
öffnen, die ausschließlich für Gläubige dieses Evangeliums-Zeitalters
bestimmt ist (Eph. 1:9, 10,17, 18; 3:4-6).
Dies zeigt uns klar und deutlich, dass weder die
Propheten noch die Engel die Bedeutung der von ihnen ausgesprochenen
Prophezeiungen verstanden haben. Petrus sagt uns, dass, als sie begierig
danach forschten, um ihre Bedeutung zu erkennen, Gott ihnen sagte, dass die
in ihren Prophezeiungen verborgenen Wahrheiten nicht für sie selbst
bestimmt seien, sondern für uns im Evangeliums-Zeitalter.
Und er ermahnt die Herauswahl, in dieser Richtung
noch weitere Gnade (Gunst, Segen) - noch mehr Erkenntnis über Gottes Plan
zu erhoffen. - 1. Petr. 1:10-13
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Apostel Petrus
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Wenn Jesus verhieß, dass die Herauswahl in die
ganze Wahrheit geleitet werden sollte, ist es doch augenscheinlich dass
dies nach und nach vor sich gehen sollte.
Wenn auch die Herauswahl in den Tagen der Apostel
frei war von vielen der Irrtümer, die mit und unter dem Papsttum aufkamen,
so können wir trotzdem nicht annehmen, dass die frühe Herauswahl einen
so tiefen oder deutlichen Einblick in den Plan Gottes hatte, als es
heutzutage möglich ist.
Es ist ebenso offensichtlich, dass die verschiedenen
Apostel in verschiedenem Grade Einblick in Gottes Plan hatten, obgleich
alle ihre Schriften von Gott überwacht und eingegeben waren, gleichwie
die Worte der Propheten.
Um den Unterschied an Erkenntnis zu erläutern,
brauchen wir nur an das schwankende Verhalten des Petrus und der anderen
Apostel das nur für eine kurze Zeit war, zu erinnern, mit Ausnahme des
Paulus, als das Evangelium anfing, zu den Nationen zu gehen (Apg. 10:28;
11:1-3; Gal. 2:11-14).
Die Unsicherheit von Petrus war in einem
bemerkenswerten Gegensatz zu der Gewissheit von Paulus, welche aus den
Worten der Propheten und aus Gottes früheren Handlungen mit ihm und aus
der direkten Offenbarungen an ihn eingegeben worden war.
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Apostel Paulus
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Paulus hatte ganz offensichtlich reichlichere
Offenbarungen empfangen als irgend ein anderer Apostel. Es war ihm nicht
erlaubt, diese Offenbarungen der Herauswahl mitzuteilen, noch sie völlig
und klar selbst den anderen Aposteln bekannt zugeben (2. Kor. 12:4; Gal.
2:2); dennoch können wir den Wert für die gesamte Herauswahl in den
Visionen und Offenbarungen erkennen, welche dem Paulus gegebenen worden
sind; denn wenn er auch nicht sagen durfte, noch ihm erlaubt war, alles
was er von Gottes Geheimnissen über die „zukünftigen Zeitalter“,
wusste, bis ins kleinste zu beschreiben, so gab doch das, was er gesehen
hatte, seinen Worten eine kräftige und tiefe Bedeutung, in welcher die
Einzelheit für uns mehr klar erkennbar werden in dem Lichte der
darauffolgenden Ereignisse und der prophetischen Erfüllungen und unter
der Leitung des Geistes, als wie es in der frühen Herauswahl möglich
war.
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Apostel Johannes |
Zur Bekräftigung der
vorangegangenen Aussage erinnern wir an das letzte Buch der Bibel-die Offenbarung, die
ungefähr im Jahre 96 n. Chr. geschrieben wurde. Die einleitenden Worte kündigen eine
besondere Offenbarung solcher Dinge an, die vorher nicht verstanden wurden. Dies beweist
eindeutig, daß Gottes Plan, bis zu jener Zeit wenigstens, noch nicht vollständig
geoffenbart worden war. Ebensowenig ist das Buch bis auf diesen Tag das gewesen, was sein
Name andeutet: eine Entfaltung, eine Offenbarung. Soweit die frühe Herauswahl in Betracht
kommt, so hat wahrscheinlich niemand irgend einen Teil des Buches verstanden.
Selbst Johannes, der die Visionen sah, kannte wahrscheinlich nicht die Bedeutung dessen,
was er sah. Er war beides zugleich, ein Prophet und ein Apostel; und während er als
Apostel das verstand und lehrte, was damals "Speise zur rechten Zeit" war,
verkündigte er als Prophet Dinge, die erst in der Zukunft den Haushalt des Glaubens mit ,,
Speise zur rechter Zeit" versorgen würden.
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Zur Bekräftigung der vorangegangenen Aussage
erinnern wir an das letzte Buch der Bibel - die Offenbarung, die ungefähr
im Jahre 96 n.Chr. geschrieben wurde. Die einleitenden Worte kündigen
eine besondere Offenbarung solcher Dinge an, die vorher nicht verstanden
wurden. Dies beweist eindeutig, dass Gottes Plan, bis zu jener Zeit
wenigstens, noch nicht vollständig geoffenbart worden war.
Ebenso wenig ist das Buch bis auf diesen Tag das
gewesen, was sein Name andeutet: eine Entfaltung, eine Offenbarung. Soweit
die frühe Herauswahl in Betracht kommt, so hat wahrscheinlich niemand
irgend einen Teil des Buches verstanden.
Während
des Evangeliums-Zeitalters versuchten einige der Heiligen durch
Erforschung dieses sinnbildlichen Buches die Zukunft der Herauswahl zu
verstehen, und zweifellos wurden alle, die es gelesen haben, wie es verheißen
war, reichlich gesegnet, auch wenn sie nur einen Teil seiner Lehren
verstanden haben (Offb. 1:3). Das Buch öffnete sich solchen immer mehr,
und in den Tagen der Reformation war es ein wichtiges Hilfsmittel für
Luther, um das Papsttum, dessen aufrichtiger Diener er gewesen war, als
den wirklichen, vom Apostel erwähnten ,,Antichrist“ zu erkennen, dessen
Geschichte einen sehr großen Teil dieser Prophezeiung ausfüllt, wie wir
jetzt sehen.
Auf diese Weise eröffnet Gott ganz allmählich seine Wahrheit und
offenbart uns den überaus großen Reichtum seiner Gnade; und folglich ist
jetzt mehr Licht an der Zeit fällig und zeitgemäß zu werden, als in
irgend einer vorangegangenen Zeit in der Geschichte der Herauswahl. |
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Mut! Der Morgen bricht an.
Obwohl die Nacht dunkel und trüb ist, obwohl der Weg lang und ermüdend ist, der
Morgen wird dir Licht und Ermutigung bringen; Kind, blicke hinauf, der Morgen ist nahe.
Obwohl deine Augen vor Traurigkeit weinen, obwohl die Nacht über dir wacht, Gott wird
deine Tränen abwischen, deine Dunkelheit in den Tag umwandeln.
Obwohl dein Geist schnell ermattet, obwohl die Stunden so langsam vergehen, der Morgen
bringt ein herrliches Fest herbei; Du wirst als ein geehrter Gast dabei sitzen.
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"Wir werden immer neue Schönheiten sehen, und
das Licht wird immer mehr leuchten."
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