| |
|
|
Die Zulassung des Bösen
und seine Beziehung zum Plane Gottes |
- Warum Böses
zugelassen wurde.
- Recht und Unrecht als Grundsätze.
- Das moralische Bewusstsein.
- Gott ließ Böses zu und wird es zum Besten lenken.
- Gott nicht der Urheber der Sünde.
- Adams Prüfung kein Trugspiel.
- Seine Versuchung ernstlich.
- Er sündigte vorsätzlich, wissentlich, willentlich.
- Die Strafe der Sünde weder ungerecht noch zu hart.
- Die Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit, die sich bei
Verurteilung aller in Adam kundgibt.
- Gottes Gesetz allumfassend. |
|
Warum
lässt Gott das Böse zu?
Böses
ist, was Unglück erzeugt; irgend etwas, was direkt oder indirekt Leiden
irgendwelcher Art hervorruft. Bei der Behandlung dieses Gegenstandes erhebt
sich daher nicht nur die Frage, was ist es um all das Weh, den Kummer, die
Schmerzen, die Schwäche und um den Tod der Menschen, sondern es ist nötig,
dass man hinter all dies zurückgeht und dessen erste Ursache - die Sünde -
und ihr Heilmittel aufsucht.
Da
die Sünde die Ursache alles Bösen ist, so ist ihre Beseitigung das einzige
Mittel, die Krankheit für immer zu heilen.
Dem forschenden Geist drängt sich wohl
keine Schwierigkeit häufiger auf, als die Frage: Warum hat Gott die gegenwärtige
Herrschaft des Bösen zugelassen?
Warum gestattete er dem Satan, die Versuchung an unsere ersten Eltern
heranzubringen, nachdem er sie vollkommen und aufrichtig erschaffen hatte?
Oder
warum ließ er den verbotenen Baum unter den guten eine Stelle finden?
Trotz
allen Versuchen, ihr auszuweichen, drängt sich unwiderstehlich die Frage
auf: Konnte Gott nicht jeder Möglichkeit des Fall der Menschen vorbeugen?
|
Die
Zulassung des Bösen ist beabsichtigt, um noch mehr Gutes hervorzubringen
– eine ewigwährende und wertvolle Lektion.
|
Die
Schwierigkeit entspringt zweifellos daraus, dass man verfehlt, den Plan
Gottes zu erfassen. Gott konnte den Eintritt des Bösen verhindert haben,
aber die Tatsache, dass er es nicht tat, sollte genügender Beweis dafür
sein, dass die jetzige Zulassung desselben geschehen ist, um schließlich
größeres Heil zu wirken. Wenn Gottes Plan in seiner Vollständigkeit
gesehen würde,
so würde sich zeigen,
wie weise der eingeschlagene Weg war.
Man fragt: Konnte Gott, bei dem alle Dinge möglich
sind, nicht rechtzeitig dazwischen treten, um die volle Ausführung der
Absicht Satans zu verhindern? Ohne Zweifel konnte er es; aber solches
Dazwischentreten würde die Ausführung seiner eigenen Ratschlüsse
verhindert haben. Sein Zweck war die Vollkommenheit, Majestät und
gerechte Autorität seines Gesetzes kund und offenbar zu machen und sowohl
den Menschen wie den Engeln die bösen Folgen zu zeigen, die aus der
Verletzung desselben hervorgehen.
Zudem sind einige Dinge ihrem eigentlichen Wesen nach
bei Gott unmöglich, wie die Schrift selbst sagt: ,,Es ist unmöglich,
dass Gott lüge.“ (Hebr. 6:18) ,,Er kann sich selbst nicht verleugnen.“
(2. Tim. 2:13)
Er kann nicht unrecht tun und konnte daher keinen
anderen, als den weisesten und besten Plan wählen, seine Geschöpfe ins
Leben einzuführen, wenn auch unser kurzsichtiger Blick die verborgenen
Quellen der unendlichen Weisheit eine Zeitlang zu erkennen verfehlt. |
“Denn
nicht ein Gott bist du, der an Unrecht Gefallen hat…” Psalm 5:4
Obwohl Gott gegen das Böse ist, lässt er es zu. |
Die
Schrift erklärt, dass alle Dinge nach Gottes Willen oder Wohlgefallen
geschaffen sind (Offb. 4:11); ohne Zweifel, denn am Austeilen seiner
Segnungen und am Ausüben der Eigenschaften seines herrlichen Wesens hat
er sein Wohlgefallen.
Und wenn er bei der Hinausführung seiner wohlgemeinten
Absichten eine Zeitlang Bösen und Übeltätern einen tätigen Anteil zu
nehmen gestattet, so geschieht es doch nicht um des Bösen willen, noch
weil er im Bunde mit der Sünde steht; denn er erklärt, dass er nicht ein
Gott ist, ,,der an Gesetzlosigkeit Gefallen hat.“ (Ps. 5:5)
Obgleich dem Bösen in jeder Hinsicht zuwider, lässt
es Gott doch eine Zeitlang zu (d.h. verhindert es nicht), weil seine
Weisheit einen Weg gefunden, auf dem es für seine Geschöpfe zu einer
dauernden und wertvollen Lektion gemacht werden kann. |
“Gut” und “Böse” sind die Ergebnisse von richtigen oder falschen
Grundsätzen, die wirksam sind. |
Es ist
eine selbstverständliche Wahrheit, dass es für jedes gute oder rechte
Prinzip ein entsprechendes schlechtes oder unrechtes Prinzip gibt; wie z.B.
Wahrheit und Irrtum, Liebe und Hass, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.
Wir unterscheiden diese entgegengesetzten Prinzipien
als recht und unrecht oder als gut und schlecht (oder böse), nach der
Wirkung, die sie haben, wenn sie in Tätigkeit gesetzt sind.
Das Prinzip, das, wenn es in Tätigkeit ist, wohl tut
und schließlich Ordnung, Harmonie und Glück hervorruft, nennen wir ein
gutes Prinzip; und das entgegengesetzte, das Unrein, Unglück und Zerstörung
anrichtet, nennen wir ein böses Prinzip.
Das Ergebnis dieser in Tätigkeit befindlichen
Prinzipien nennen wir gut und böse; und das intelligente Wesen, das fähig
ist, das gute vom bösen Prinzip zu unterscheiden und das sich freiwillig
von dem einen oder anderen leiten lässt, nennen wir tugendhaft oder sündig. |
Gott erschuf den Menschen nicht als eine Marionette.
Warum schränkte Gott des Menschen Erfahrung nicht ein? |
Dies
Vermögen, zwischen guten und bösen Prinzipien unterscheiden zu können,
nennt man das moralische Bewusstsein oder das Gewissen. Durch dieses
moralische Bewusstsein, das Gott uns gegeben hat, sind wir imstande, über
Gott uns ein Urteil zu bilden und zu erkennen, dass er gut ist.
An dieses moralische Bewusstsein wendet sich Gott immer,
um seine Gerechtigkeit oder Rechtschaffenheit zu zeigen; und vermöge
desselben moralischen Bewusstseins konnte Adam Sünde oder Ungerechtigkeit
als Böses erkennen, noch ehe er alle ihre Folgen kannte.
Die niedrigeren Arten der Geschöpfe Gottes sind mit
diesem moralischen Bewusstsein nicht ausgestattet. Ein Hund hat etwas
Intelligenz, Verstand, aber nicht in diesem Grade; wenn er auch lernen
kann, dass gewisse Handlungen Anerkennung und Belohnung von seinem Herrn
eintragen und gewisse andere seinen Unwillen.
Er kann stehlen oder das Leben nehmen, aber einen Sünder
würde man ihn nicht nennen; oder er beschützt das Leben und Eigentum, würde
aber darum nicht tugendhaft genannt werden, weil er nichts über die
moralische Beschaffenheit seines Tuns weiß. |
Gott
ließ es zu, dass der Mensch die überaus große Sündhaftigkeit der Sünde
erlebte.
Kain und Abel
Nur durch das Vergleichen der Ergebnisse kann der Menschen wahrhaftig gut
und böse unterscheiden.
Die Freiheit der Wahl ist ein Teil von des Menschen ursprünglicher
Beschaffenheit. |
Gott
hätte die Menschheit ohne das Vermögen, zwischen Recht und Unrecht zu
unterscheiden, erschaffen können, oder auch nur fähig, das Rechte zu
erkennen und zu tun. Das wäre aber nichts anderes gewesen, als eine
lebendige Maschine zu machen, ganz gewiss aber kein urteilsfähiges
Ebenbild des Schöpfers.
Oder er konnte, wie er ja getan hat, den Menschen
vollkommen und mit freiem Willen erschaffen und ihn dann vor der
Versuchung Satans bewahren.
Da aber in diesem Falle die Erfahrung des Menschen auf
die des Guten beschränkt geblieben wäre, so würde er den Einflüsterungen
des Bösen von außen oder des Ehrgeizes von innen beständig ausgesetzt
geblieben sein, was seine Zukunft in alle Ewigkeit hinaus ungewiss gemacht
hätte, denn die Möglichkeit eines Ausbruches des Ungehorsams wäre stets
geblieben.
Außerdem würde das Gute nie so geschätzt worden sein,
als durch seinen Unterschied und Gegensatz zum Bösen.
Gott
machte seine Geschöpfe zuerst mit dem Guten vertraut, als er sie in Eden
damit umgab; und dann ließ er sie, als Strafe des Ungehorsams, die erste
Erfahrung des Bösen machen.
Von Eden und aus der Gemeinschaft mit Gott vertrieben,
ließ er sie Krankheit, Schmerzen und den Tod kosten, damit sie für immer
Böses kennen gelernt hätten und wüssten, wie schädlich und überaus sündig
die Sünde ist.
Durch
Vergleichung der Folgen kamen sie zum Verständnis und zur richtigen
Wertschätzung von beiden.
,,Und
Jehova, Gott, sprach: ,Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, zu
erkennen Gutes und Böses (1. Mose 3:22).
Daran
nimmt Adams Nachkommenschaft teil, nur dass sie zuerst ihre Erkenntnis des
Bösen erlangt und noch nicht vollkommen erfassen kann, was gut ist, bis
sie es im Millennium als Ergebnis ihrer Erlösung erfährt, die der
vollbracht hat, der dann ihr Richter und König sein wird.
Das moralische Bewusstsein oder das Urteil über Recht
und Unrecht und die Freiheit es zu gebrauchen, die Adam besaß, waren
wichtige Züge seiner Ebenbildlichkeit mit Jehova. Das Gesetz, was Recht
oder Unrecht sei, war ursprünglich in seine Natur eingeschrieben, wie es
auch zur göttlichen Natur gehört.
Vergessen wir nicht, dass dieses Ebenbild oder
Gleichnis Gottes, diese Natur, in die das Gesetz ursprünglich
hineingeschrieben war, des Menschen Urzustand, durch den schwächenden und
erniedrigenden Einfluss der Sünde viel von seinem klaren Umriss verloren
hat; es ist daher jetzt nicht das, was es im ersten Menschen war.
Die Fähigkeit zu lieben schließt die Fähigkeit zu
hassen ein; daher müssen wir schließen, dass der Schöpfer den Menschen
nicht nach seinem Bilde (mit dem Vermögen, zu lieben und recht zu tun)
machen konnte, ohne ihm die Fähigkeit zu hassen und Unrecht zu tun, zu
belassen. Diese Freiheit der Wahl, der freie Wille genannt, ist ein Teil
der ursprünglichen Ausstattung des Menschen.
Dies, zusammen mit dem vollen Maße seiner geistigen
und moralischen Fähigkeit, machte ihn zum Bilde seines Schöpfers.
Heute, nach sechstausend Jahren des Heruntersinkens,
ist durch die Sünde so viel von dem Ebenbild ausgelöscht worden, dass
wir nicht frei, sondern in größerem oder geringerem Maße durch die
Sünde und ihre Folgen geknechtet sind, und so kommt es, dass dem
gefallenen Geschlecht die Sünde leichter und angenehmer als die
Gerechtigkeit. |
Gott
wünscht vernunftbe
-gabten und willigen Gehorsam mehr als einen unwissenden, mechanischen Dienst.
|
Dass
Gott dem Adam einen solchen lebendigen Eindruck der vielen schlimmen
Folgen der Sünde hätte geben können, der ihn davon abgehalten hätte,
brauchen wir nicht in Frage zu stellen, aber wir glauben, dass Gott wusste,
dass eine tatsächliche Erfahrung des Bösen die sicherste und bleibendste
Lektion sei und folglich die geeignetste, um den Menschen in alle Ewigkeit
zu nützen; und aus diesem Grunde trat Gott nicht dazwischen, sondern ließ
zu, dass der Mensch seine Wahl traf und die Folgen des Bösen kostete.
Wäre die Gelegenheit zu sündigen nie zugelassen
worden, so hätte der Mensch nicht widerstehen können, und dann hätte
sein Rechttun weder Tugend noch Verdienst sein können. Gott will solche
haben, die ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Er zieht bewussten
und willigen Gehorsam einem unbewussten, mechanischen Dienste vor.
Er hatte schon leblose, mechanische Vollbringer seines
Willens in Wirksamkeit; nun aber war es seine Absicht, ein anderes Wesen
zu machen, einen Herrn über die Erde, dessen Ergebenheit und
Gerechtigkeit sich auf die rechte Wertschätzung von Recht und Unrecht,
von Gut und Böse gründen sollte. |
|
Recht
und Unrecht als Prinzipien haben immer bestanden und müssen immer
bestehen; alle vollkommen, intelligenten, Gott ebenbildlichen Geschöpfe müssen
frei sein, das eine oder das andere zu wählen, wenn auch nur das rechte
Prinzip für immer wirksam bleiben wird.
Die Schrift belehrt uns, dass, wenn die Wirksamkeit des
bösen Prinzips lange genug zugelassen worden ist, um Gottes Zweck zu erfüllen,
es dann für immer zu wirken aufhören wird, und dass ebenfalls alle, die
fortfahren, sich unter seine Botmäßigkeit zu beugen für immer zu sein
aufhören sollen (1. Kor. 15:25, 26; Hebr. 2:14). Nur die da recht tun,
werden für immer bleiben. |
Vier Wege zur Erkenntnis
1. direktes Erfassen
2. Beobachtung
3. Beobachtung
4. Information
|
Aber
die Frage kehrt in einer anderen Gestalt wieder: Konnte der Mensch in
keiner anderen Weise mit dem Bösen bekannt gemacht werden als durch
Erfahrung?
Man kann auf viererlei verschiedene Art und Weise eine
Sache wissen, nämlich durch unmittelbares Erkennen, durch Beobachtung,
durch Erfahrung oder durch Belehrung, die natürlich aus einer als
bestimmt wahrhaftig anerkannten Quelle stammen muss.
Ein
unmittelbares Erkennen ist ein direktes Begreifen, ohne den Vorgang des
Nachdenkens oder die Notwendigkeit eines Beweises. Solches Erkennen gehört
nur Jehova, der ewigen Quelle
aller Weisheit und Wahrheit, der notwendigerweise, und der Natur der Sache
nach, über alle seine Geschöpfe erhaben ist.
Des Menschen Erkennen von Gut und Böse konnte daher
kein unmittelbares sein. Es konnte diese Erkenntnis ferner durch
Beobachtung gekommen sein; in diesem Falle aber wäre irgendwelche
Darstellung des Bösen notwendig gewesen, damit der Mensch dessen Folgen
beobachten konnte.
Das würde die Zulassung des Bösen irgendwo anders
voraussetzen, unter irgendwelchen anderen Wesen, und warum dann nicht
ebenso gut unter den Menschen und auf dieser Erde, wie irgendwo sonst? |
Der Mensch lernt durch praktische Erfahrung. |
Warum sollte der
Mensch nicht den Darsteller abgeben und seine Erkenntnis aus praktischer
Erfahrung gewinnen? Und so ist es; der Mensch macht die praktische
Erfahrung und dient zugleich anderen Wesen zur Beobachtung, er ist „ein
Schauspiel den Engeln“. - 1. Kor. 4:9
Adam besaß schon Erkenntnis des Bösen durch Belehrung, aber das genügte
nicht. Adam und Eva kannten Gott als ihren Schöpfer und somit als den,
der das Recht hat, ihnen zu gebieten und sie zu leiten; und vom dem
verbotenen Baum hatte er gesagt:
„Welches
Tages du davon isst, wirst du sterbend sterben.“
Von
daher kannten sie das Böse, aber nicht seine praktische Wirkung.
Unerfahren, wie sie waren, verstanden sie ihres Schöpfers liebreiche
Autorität und wohlwollendes Gesetz nicht, noch die Gefahren,
vor welchen es sie beschützen sollte; und gaben der Versuchung
nach, die er zuließ und deren schließlichen Nutzen seine Weisheit wohl
voraus erkannte. |
Adam und Eva gaben der
Versuchung nach, welche Gott sehr
weise zuließ.
Obwohl
verführt, war Eva eine Übertreterin.
|
Nur
wenige begreifen den Ernst der Versuch, welcher unsere ersten Eltern
erlagen, noch die Gerechtigkeit Gottes, eine so strenge Strafe
aufzuerlegen für etwas, das vielen als eine so geringe Übertretung
erscheint. Aber ein wenig Nachdenken wird alles deutlich machen.
Die Schrift erzählt uns die einfache Geschichte, wie
das Weib als das schwächere Werkzeug verführt ward und so ein Übertreter
wurde.
Ihre Erfahrung und ihr Bekanntsein mit Gott waren wohl
noch beschränkter als die Adams, denn er war zuerst erschaffen, und Gott
hat ihm unmittelbar vor Evas Erschaffung die Erkenntnis über die Strafe
der Sünde mitgeteilt, während Eva ihre Belehrung von Adam empfangen
haben muss.
Als sie von der Frucht genommen hatte, begriff sie
augenscheinlich nicht, dass sie ihr Recht zum Leben eingebüßt hatte,
obwohl eine gewisse Furcht vorhanden gewesen sein wird, dass nicht alles
recht war.
Aber obgleich sie verführt war, so sagt Paulus doch,
dass sie ein Übertreter war. Sie war für ihre Handlung verantwortlich,
wenn auch nicht so schuldig, als wenn sie gegen größeres Licht gesündigt
hätte. |
Adam nahm willentlich Teil an Eva
Handlung des Ungehorsams. |
Adam dagegen, so wird uns berichtet, wurde nicht verführt (1. Tim. 2:14),
folglich muss er in vollem Bewusstsein der Sünde und der in Aussicht
gestellten Strafe die Übertretung begangen haben. Er wusste, dass er
sterben müsse.
Wir können leicht erkennen, worin die Versuchung, die
ihn antrieb, die angekündigte Strafe so rücksichtslos auf sich zu laden,
bestand.
Wenn wir im Auge behalten, dass sie vollkommene Wesen
waren, im geistlichen und sittlichen Ebenbild ihres Schöpfers, so können
wir begreifen, dass der Gott ähnliche Bestandteil der Liebe in dem
vollkommenen Manne gegen seine geliebte Gefährtin, das vollkommene Weib,
sich besonders entwickelt hatte.
Da
er ohne Zweifel die Gewissheit des Todes der Eva und damit seinen Verlust
erkannte, ohne Hoffnung der Wiederherstellung, denn solche Hoffnung war
noch nicht gegeben, so beschloss Adam in seiner Verzweiflung, nicht ohne
sie zu leben.
Sein eigenes Leben ohne ihre Gesellschaft wertlos und
unglücklich achtend, nahm er willentlich an ihrer Handlung des
Ungehorsams teil, damit er auch ihre Todesstrafe teile.
Beide waren verantwortlich und in ,,der Gleichheit der
Übertretung“, wie der Apostel zeigt (Röm. 5:14; 1. Tim. 2:14), und
folglich waren beide gerechterweise durch das Gesetz zum Tode verurteilt,
das da sagt: „Die Seele, die sündigt, die soll sterben.“ |
Der Mensch wünscht durch die Beeinträchtig
-ung seiner Moral, die
Sünde auszuüben. |
Gott
sah nicht nur voraus, dass der Mensch, dem er Freiheit der Wahl gegeben,
aus Mangel eines vollen Verständnisses der bösen Folgen das Böse erwählen
würde, sondern er sah auch, dass der Mensch, nachdem er mit dem Bösen
bekannt geworden, es immer noch erwählen würde, weil dieses Bekannt
werden seine Natur so verderben würde, dass ihm Böses angenehmer, ja wünschenswerter
als Gutes sein würde.
Dennoch beschloss Gott, Böses zuzulassen, weil er, der
selbst das Heilmittel zu seiner Erlösung aus den Folgen desselben bereit
hatte, voraussah, dass das Endergebnis, das sein würde, den Menschen
durch Erfahrung zu einem vollen Verständnis der ,,überaus großen Sündigkeit
der Sünde“ und des über alle Vergleiche erhabenen Glanzes der Tugend
im Gegensatz zu derselben führen würde, und weil er auf diese Weise ihn
lehren wollte, mehr und mehr seinen Schöpfer, der die Quelle alles Guten
ist, zu lieben und für immer das zu meiden, was so viel Weh und Elend über
die Menschheit gebracht hat.
So
wird das endliche Ergebnis der Zulassung des Bösen größere Liebe zu
Gott und größerer Hass gegen alles, was seinem Willen entgegen ist und
folglich eine sichere Herstellung in den Stand ewiger Gerechtigkeit für
alle die sein, welche durch die Lektionen die Gott jetzt durch die
Zulassung der Sünde und ihrer begleitenden Übel erteilt, profitieren. |
Gott hat die Sünde zugelassen,
aber ist nicht
ihr Urheber. |
Jedoch
sollte man einen großen Unterschied bemerken zwischen der unbestreitbaren
Tatsache, dass Gott die Sünde zugelassen hat und dem schweren Irrtum
einiger, nach welchem Gott selbst der Urheber und Eingeber der Sünde
gewesen sein soll.
Diese Ansicht ist sowohl gotteslästerlich als auch im
Widerspruch mit den in der Schrift dargestellten Tatsachen. Diejenigen,
welche in diesen Irrtum fallen, tun es gewöhnlich beim Versuch, einen
anderen Heilsplan auszufinden als den, welchen Gott durch das Opfer
Christi als unseren Loskaufpreis, als unser Lösegeld, vorgesehen
hat.
Wenn es ihnen gelingt, sich und andere zu überzeugen,
dass Gott für alle Sünde und Gottlosigkeit und alle Verbrechen (*)
verantwortlich sei, und dass der Mensch als unschuldiges Werkzeug in
seiner Hand zur Sünde gezwungen wurde, dann haben sie sich für die
Anschauung den Weg gebahnt, dass für unsere Sünden kein Opfer, noch auch
Gnade in irgendwelcher Form, sondern einfach Gerechtigkeit erforderlich
war. |
Das Böse ist nicht immer Sünde.
|
* Zwei
Schriftstellen (Jes. 45:7 und Amos 3:6) werden verwendet, um diese
Anschauung zu stützen, aber in beiden Texten nur durch eine falsche
Auslegung des Wortes Übel. Sünde ist stets ein Übel, aber ein Übel
ist nicht immer Sünde. Ein Erdbeben, ein Brand, eine Flut oder
Pestilenz würden ein Unglück, ein Übel sein; doch keines
derselben eine Sünde.
Das Wort Übel in
den angeführten Texten bedeutet Unglück. Dasselbe hebräische Wort
wird in Ps. 34:20 durch leiden; in Jer. 48:16; 51:2; 1. Sam. 10:19;
Neh. 2:17; Klagel. 1:21 durch Unglück übersetzt. Ps. 107:39; 27:5;
41:1 hat Parallel-Bibel Unglück. Ps. 88:4 steht Jammer; Ps. 107:26
Angst; Ps. 10:6 Not; Pred. 7:14 böser Tag; Ps. 34:13 übel gehen.
Und auf mancherlei
andere Weise ist dies Wort in anderen Stellen übersetzt worden,
welche sich alle auf Unglück und in keiner Weise auf Sünde
beziehen. |
|
Des Menschen höchstes Gut ist die Freiheit des Willen. Wenn
sie ihm genommen würde, wäre
er selbst den Insekten noch untergeordnet. |
In Jesaja 45:7 und Amos 3:6 wollte
der Herr Israel an seinen Bund mit ihnen als Volk erinnern, dass, wenn sie
seinen Geboten gehorchen würden, er sie segnen und vor dem Unglück,
welches über die Welt im allgemeinen hereinbricht, beschützen würde;
aber wenn sie ihn verließen, würde er zu ihrer Züchtigung Unglück (Übel)
über sie bringen. - siehe 5. Mose 28:1-14, 15-32, 3. Mose 26:16; Josua
23:6-16.
Wenn jedoch Züchtigungen über sie kamen, waren sie geneigt, dieselben
als Zufälle und nicht als Züchtigung anzusehen. Daher ließ ihnen Gott
durch die Propheten sagen, dass diese Übel oder Unglücksfälle von ihm
seien und nach seinem Willen zu ihrer Besserung über sie kamen, weil er
ja mit ihnen einen Bund geschlossen habe.
Es ist ungereimt, diese Texte zum Beweis dafür anzuführen, dass Gott der
Urheber der Sünde sei, denn sie beziehen sich in keiner Weise auf Sünde. |
Alles es dem Menschen gestattet wurde, für sich selbst
zu entscheiden, fiel er aus der göttlichen Gemeinschaft.
Gott zwang den Menschen nicht
zu sündigen, sondern in
seiner liebevollen Weisheit stellte
er die Mittel bereits zu seiner Wiederaufrich
-tung. |
Gott
sucht freiwillige Anbetung
Es
ist wahr, Gott hat die Macht, den Menschen zur Sünde oder zur Gerechtigkeit
zu zwingen, aber sein Wort erklärt, dass er keinen solchen Vorsatz hat.
Folgerichtig konnte er den Menschen nicht zur Sünde zwingen, und zwar aus
demselben Grunde, aus dem er ,,sich selbst nicht verleugnen kann.“
Solch
ein Verfahren wäre im Widerspruch mit seinem gerechten Charakter und daher
eine Unmöglichkeit. Und er sucht die Verehrung und Liebe derjenigen allein,
die ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Darum hat er dem Menschen eine Freiheit des Willens, ähnlich
der Seinen, gegeben und wünscht, dass er Gerechtigkeit wählen möchte. Die
Zulassung freier Wahl führte zu des Menschen Fall aus der göttlichen
Gemeinschaft und Gnade in den Tod.
Durch seine Erfahrung mit Sünde und Tod lernte der
Mensch praktisch, was ihm Gott theoretisch, ohne seine Erfahrung mit der Sünde
und ihren Folgen, zu lehren anbot. Gottes Vorherwissen dessen, was der
Mensch tun würde, wird nicht gegen ihn gebraucht als eine Entschuldigung
dafür, ihn zu einem bloßen Maschinenwesen herabzuwürdigen.
Im
Gegenteil, es wird zugunsten des Menschen gebraucht. Denn Gott, voraussehend,
welchen Lauf der Mensch nehmen würde, wenn ihm die Wahl gelassen würde,
hinderte ihn nicht, die Sünde
und ihre bitteren Folgen praktisch zu kosten,
aber er begann sofort, ein Mittel für seine Errettung aus seiner
ersten Übertretung zu bereiten.
Dieses Mittel besteht in einem Erlöser, einem großen
Erretter, der da fähig ist, völlig (bis zum Ende) alle die zu erretten,
welche durch ihn zu Gott zurückkehren wollen. Deshalb, damit der Mensch
einen freien Willen haben und doch durch seinen ersten Fehlgriff, bei dem
Gebrauch desselben im Ungehorsam gegen den Willen Gottes, profitieren könne,
hat Gott nicht nur ein Lösegeld für alle vorgesehen, sondern auch, dass
eine Erkenntnis der so gebotenen Gelegenheit einer Wiederaussöhnung mit ihm
zu seiner allen dargeboten und bezeugt werden soll (1. Tim. 2:3-6).
|
“Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe
Gottes aber
ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.”
Römer 6:23 |
Die
Härte der Strafe war kein Ausbruch des Hasses und bösen Willens auf
Seiten Gottes, sondern notwendige und unausbleibliche Frucht des Bösen,
das Gott auf diese Art den Menschen erkennen und fühlen ließ.
Gott kann das Leben erhalten so lange er es für gut
befindet, sogar trotz der zerstörenden Gewalt des Bösen, aber es wäre
Gott ebenso unmöglich, ein solches Leben ewig zu erhalten, wie es unmöglich
ist, dass Gott lüge. Das heißt, es ist moralisch unmöglich.
Solch ein Leben würde nur mehr und mehr für sich
selbst und für andere eine Quelle des Elends sein. Gott ist daher zu gut,
ein Wesen am Leben zu erhalten, das für sich selbst und für andere
nutzlos und schädlich ist, und wenn er seine erhaltene Kraft zurückzieht,
so muss die natürliche Folge des Bösen, die Zerstörung, eintreten.
Leben ist eine Gnade, eine Gabe Gottes, und nur für den Gehorsamen wird
es ewig währen. |
Leben ist eine Gnade, ein Geschenk Gottes. |
Der
Nachkommenschaft Adams geschah keine Ungerechtigkeit damit, dass nicht
jedem eine besondere Probe gestattet wurde. Jehova war in keiner Weise
verpflichtet, uns ins Dasein zu bringen; und nachdem er uns ins Leben
gerufen, war er durch kein Gesetz der Billigkeit oder Gerechtigkeit
gebunden, uns ewiges Leben zu geben, ja nicht einmal eine Probe fürs
Leben, mit dem Versprechen des ewigen Lebens, wenn gehorsam.
Merke
diesen Punkt wohl. Das gegenwärtige Leben, das von der Wiege bis zum
Grabe nur ein Vorgang des Sterbens ist, ist trotz allen Übels und aller
getäuschten Erwartungen doch eine Gnade und Gunsterweisung, selbst wenn
es kein Jenseits gäbe.
Die große Mehrheit sieht es so an Ausnahmen (Selbstmörder)
gibt es verhältnismäßig wenige, und diese, so haben die Gerichtshöfe
wiederholt entschieden, sind geistig unzurechnungsfähig, sonst würden
sie sich nicht selbst so von den Gütern dieses Lebens abschneiden. Außerdem
würden aller Wahrscheinlichkeit nach alle Kinder Adams in einer ähnlichen
Prüfung geradeso gefehlt haben. |
“Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab,
von dem Vater
der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels
Schatten.” Jakobus 1:17
Die Lehre der ewigen Qual ist
1. nicht schriftgemäß,
2. nicht vereinbar mit Gottes Charakter und
3. kein Teil von Gottes Plan. |
Viele
haben die irrtümliche Meinung aufgenommen, dass Gott unser Geschlecht für
ewige Qual die Probe gestellt habe, während darüber auch nicht das
geringste in der Strafandrohung angedeutet ist. Die Gnade oder der Segen
Gottes für seine gehorsamen Kinder ist Leben - fortdauerndes Leben - frei
von Schmerz, Krankheit usw., den mitwirkenden Bestandteilen des Verfalles
und des Todes.
Dem Adam war dieser Segen im vollsten Maße zuteil
geworden, aber er wurde gewarnt, dass er dieser „Gabe“ verlustig gehen
würde, wenn er Gehorsam zu leisten ermangelte:
,,Welches Tages du
davon isst, wirst du des Todes sterben.“
Er wusste nichts von einem Leben in Qual, als Strafe für
die Sünde. Ewiges Leben ist nirgends jemand anderem verheißen, als nur
den Gehorsamen. ,,Leben“ ist Gottes Gabe und ,,Tod“, der Gegensatz zum
Leben, ist die Strafe, die er angeordnet hat.
Ewige
Qual ist auch mit keiner Silbe im Alten Testament angedeutet, und nur
einige wenige Aussagen des Neuen Testaments haben eben nur den Schein, als
lehrten sie dergleichen; und diese finden sich alle entweder unter den
bildlichen Darstellungen der Offenbarung oder unter den Gleichnissen und
dunklen Reden unseres Herrn, die vom Volke, das sie hörte, nicht
verstanden wurden (Luk. 8:10) und sogar heute noch wenig besser verstanden
zu werden scheinen.
Der Tod ist der Sünde Sold (Röm. 6:23). „Die Seele,
die sündigt, die soll sterben.“ (Hes. 18:4)
|
Wie alle teilhaben in Adam an seiner Verurteilung |
Viele
haben angenommen, es sei ungerecht von Gott, alle für Adams Sünde zu
verurteilen, statt jedem einzelnen dieselbe Gelegenheit, ewiges Leben zu
erlangen, zu geben, wie Adam sie genoss.
Aber was werden diese sagen, wenn gezeigt werden wird,
dass die kommende Gelegenheit und Probe der Welt fürs Leben viel günstiger
sein wird, als die Adams war; und da gerade darum, weil Gott nach seinem
Plane alle in Adam Vertretenen erprobte und alle des Ungehorsam wegen
verurteilte?
Wir glauben zuversichtlich, dass dem so ist und wollen
versuchen, es klar zu machen. |
werden alle in Christus teilhaben an den
Wiederherstel
-lungssegnungen |
Gott
versichert uns, dass, weil die Verurteilung auf alle in Adam gekommen sei,
darum habe er die Anordnung getroffen, dem Geschlecht ein neues Haupt,
einen Vater oder Lebensgeber, zu geben, in welchen alle durch den Glauben
versetzt werden mögen; und dass, wie in Adam alle die Todesstrafe teilten,
ebenso alle in Christo den Segen des Lebens teilen mögen, indem sie durch
den Glauben an sein Blut gerechtfertigt werden können (Röm. 5:12, 18,
19). So
betrachtet, war der Tod Jesu, des einen Unschuldigen, Sündlosen, eine
vollständige Genugtuung, das Lösegeld für die Sünde Adams.
Da ein Mensch gesündigt hatte und alle in ihm seinen
Fluch, seine Strafe teilten, so bezahlte Jesus die Strafe des einen Sünders
und kaufte dadurch nicht nur Adam, sondern alle seine Nachkommen, alle
Menschen, die durch Erbschaft seine Schwächen und Sünden und die Strafe
für diese - den Tod - teilten. Unser Herr, der Mensch Christus Jesus,
selbst unbefleckt, erprobt und mit einem vollkommenen Samen oder
Geschlecht in ihm, ungeboren und gleichfalls frei von Sünde, gab sein
alles (sein menschliches Leben und Recht) als das volle entsprechende Lösegeld
für Adam und das Geschlecht (oder den Samen), das in ihm war, als er sündigte
und verurteilt wurde.
|
Christus erkaufte das Geschlecht Adams |
Nachdem
er so voll und ganz das Leben Adams und seines Geschlechtes erkauft hat,
erbietet sich Christus,
das ganze adamitische Geschlecht als seine Kinder anzunehmen, alle,
welche die Bedingungen des Neuen Bundes annehmen werden und also durch den
Glauben eintreten in seine Familie, die Familie Gottes, und ewiges Leben
bekommen.
So wird also (Jes. 53:10) der Erlöser ,,Samen sehen
(so viele des Samens Adams,
als unter seinen Bedingungen sich an Kindesstatt annehmen lassen);
er wird seine Tage verlängern (in seiner Auferstehung zu einer höheren
als menschlichen Stufe, nach der Gabe des Vaters als Lohn für seinen
Gehorsam)“, und alles in der ungeahntesten Weise - dadurch, dass er
Leben und Nachkommenschaft aufopferte. Und so steht geschrieben:
,,Wie
alle in Adam sterben, also werden alle in Christo lebendig gemacht
werden.“ (1. Kor. 15:22)
|
“Alle die in den Gräbern sind … werden hervorkommen.“ |
Der
Schaden, den wir durch Adams Fall erlitten (eine Ungerechtigkeit erlitten
wir nicht), soll durch Gottes Gnade vermittels Gnadenerweisungen durch
Christum voll ausgebessert werden; und alle werden früher oder später
(in Gottes ,,fest bestimmter Zeit“) eine volle Gelegenheit haben, wieder
zu derselben Stellung hergestellt zu werden, deren sich Adam vor seiner Sünde
zu erfreuen hatte.
Diejenigen, die in der gegenwärtigen Zeit weder vollständige
Erkenntnis noch vollen Genuss dieser Gnade durch den Glauben empfangen
(und das ist die große Mehrzahl, einschließlich Kinder und Heiden),
werden sicherlich in der nächsten Heilszeitordnung oder künftigen
Welt“, die dieser folgt, die Gelegenheit dazu haben. Zu dem Ende werden
,,alle, die in den Gräbern sind, ... hervorgehen“.
Und sobald ein jeder mit dem von unserem Herrn
gegebenen Lösegeld und seinen darauffolgenden Gelegenheiten bekannt wird,
wird er, wie Adam, als auf die Probe gestellt betrachtet werden; und
wiederum wird Ungehorsam dauernden Tod - den „zweiten Tod“ - eintragen.
Vollkommener Gehorsam wird jedoch von keinem gefordert
werden, der nicht vollkommene Fähigkeiten hat. Unter dem Gnadenbunde wird
der Kirche während dieses Zeitalters die Gerechtigkeit Christi durch den
Glauben zugerechnet, um ihre durch die Schwachheiten des Fleisches
unvermeidlichen Mängel zu ersetzen; und dieselbe Gnade wird während des
Millenniums-Zeitalters für die ganze Menschheit - „Wer da will“, Offb.
22:17 - wirksam sein.
Nicht bevor körperliche Vollkommenheit erreicht ist
(was das Vorrecht aller vor dem Schluss des Millenniums sein wird), wird
ihre vollständige moralische Vollkom- menheit gefordert werden. Der
Unterschied zwischen dieser Prüfung, welche das Ergebnis des Lösegeldes
und des Neuen Bundes ist, und der Prüfung in Eden wird der sein, dass in
dieser Prüfung die Handlungen jedes einzelnen nur seine eigene Zukunft
betreffen werden. |
“Wenn
wir allein
in diesem Leben auf Christum Hoffnung haben,
so sind wir die elendsten von
allen Menschen.„Nun
aber ist
Christus
aus den
Toten auferweckt,
der Erstling der Entschlafenen.
„Denn
da ja
durch einen
Menschen der
Tod kam, so auch
durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
„Denn
gleichwie alle in Adam sterben, also werden auch alle
in Christus lebendig
gemacht werden.“
1. Korinther 15:19-22
|
|
Zweite
Gelegenheit gegenüber
der ersten
persönlichen Gelegenheit
“Gute Botschaft großer Freude
für alle Menschen.“
|
Doch
hieße dies nicht, etlichen des Geschlechtes eine zweite Gelegenheit zu
geben, ewiges Leben zu erlangen?
Wir antworten: Die erste Gelegenheit für ewiges Leben
war durch Vater Adams Ungehorsam für ihn selbst und sein ganzes
Geschlecht, ,,noch in seinen Lenden“, verloren.
In dieser ursprünglichen Prüfung kam Fluch auf alle
Menschen, und es war Gottes Plan, dass durch Christi Sühnopfer Adam und
alle, die in seinem Falle das Leben verloren, nachdem sie die überaus große
Sündhaftigkeit der Sünde geschmeckt und die Schwere der Strafe der Sünde
gefühlt hatten, die Gelegenheit erhalten sollen, durch Glauben an den Erlöser
zu Gott zurückzukehren.
Wenn jemand das eine ,,zweite Gelegenheit“
nennen will, mag er es tun; es muss sicherlich Adams zweite Gelegenheit
sein und wenigstens in gewissem Sinn ist es das für das ganze erlöste
Geschlecht, aber es wird die erste persönliche Gelegenheit seiner
Nachkommen sein, welche von Geburt an unter dem Urteil des Todes standen.
Wie
wir es auch nennen wollen, die Tatsachen sind dieselben, nämlich, alle
waren zum Tode verurteilt wegen Adams Ungehorsam, und alle werden (in
diesem oder im künftigen Leben) eine volle Gelegenheit erhalten, unter
den günstigen Bedingungen des Neuen Bundes ewiges Leben zu erlangen.
Das ist, wie die Engel verkündigten, ,,gute Botschaft
großer Freude, welche allem Volke widerfahren soll“. Und, wie der
Apostel erklärt, diese Gnade Gottes, dass unser Herr Jesus ,,sich selbst
zu einem Lösegeld für alle gab“, muss allen bezeugt werden ,,in
bestimmter Zeit“ (Röm. 5:17-19; 1. Tim. 2:4-6).
Menschen, nicht Gott, haben diese Gelegenheit Leben zu
erlangen, auf das Evangeliums-Zeitalter beschränkt. Gott sagt uns im
Gegenteil, dass das Evangeliums- Zeitalter nur für die Herauswahl der
Kirche, der königlichen Priesterschaft ist, durch welche, in einem
folgenden Zeitalter, alle anderen zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit
gebracht und ihnen vollen Gelegenheit geboten werden soll, unter dem Neuen
Bunde ewiges Leben zu erlangen. |
Warum so viel Kummer bei so vielen?
Wenn jedem Einzelnen eine Gelegenheit gegeben worden wäre, wie viele wären
des
Lebens würdig befunden
worden? |
Aber
was für ein Vorteil liegt in dieser Verfahrungsweise?
Warum nicht gleich jedem eine persönliche Prüfung
geben, und zwar jetzt, ohne den langen Vorgang der Prüfung und
Verurteilung Adams, der Teilnahme seines Samens an dieser Verurteilung,
des Loskaufes aller durch Christi Opfer und des neuen Angebotes an alle,
unter den Bedingungen des Neuen Bundes ewiges Leben zu erlangen?
Wenn Böses wegen des freien Willens des Menschen
zugelassen werden musste, warum wird es auf einem so sonderbaren kreisförmigen
Wege ausgerottet?
Warum durfte soviel Elend in und auf viele kommen, die
schließlich den Lohn des Lebens als gehorsame Kinder Gottes empfangen
werden?
Ah!
das ist der Punkt, auf den das Interesse der Abhandlung sich zusammendrängt.
Überlege nun genau: Hätte Gott die Fortpflanzung
unseres Geschlechtes anders geordnet, so dass die Kinder nicht an den Folgen
der Sünde der Eltern, geistigen, sittlichen und leiblichen Schwachheiten,
teilnehmen, und hätte der Schöpfer es so eingerichtet, dass alle bei ihrer
Prüfung einen paradiesischen Zustand haben würden und dass allein die Übertreter
verurteilt oder ,,abgeschnitten' würden, wie viele, dürften wir annehmen,
würden unter allen den günstigen Umständen würdig und wie viele des
Lebens unwürdig erfunden werden?
Wenn
der eine Fall, der des Adam, als Maßstab genommen wird (und sicherlich war
er in jeder Hinsicht ein Muster menschlicher Vollkommenheit), so musste die
Schlussfolgerung die sein, dass keiner vollkommen gehorsam und würdig
erfunden werden würde, weil keiner eine so klare Erkenntnis und Erfahrung
von Gott haben würde, die in ihm, über sein persönliches Urteil hinaus,
volles Vertrauen in seine Gesetze entwickeln würde.
Wir werden versichert, dass die Erkenntnis, das Erkennen
Gottes, seines Vaters, unseren Herrn Jesus befähigte, ihm unbedingt zu
vertrauen und zu gehorchen (Jes. 53:11).
Aber,
angenommen, dass ein Viertel das Leben erlangen würde oder selbst mehr;
angenommen, dass die Hälfte wert erfunden würde, und nur die Hälfte hätte
den Lohn der Sünde, den Tod, erleiden müssen.
Was dann? Die eine Hälfte, die gehorsam gewesen wäre
und die Sünde weder erfahren noch beobachtet hätte, würde sie nicht beständig
eine gewisse Neugierde nach verbotenen Dingen verspüren und nur durch die
Furcht vor Gott und vor der Strafe zurückgehalten werden?
Ihr Dienst würde nicht so von Herzen kommen, als wenn
sie Gutes und Böses kennen und daher die wohlgemeinten Absichten des Schöpfers
verstehen und wertschätzen, dass er Gesetze gegeben hat, die sowohl sein
eigenes Tun als das seiner Geschöpfe regieren sollen.
|
|
Dann
denke auch in Bezug auf die Hälfte, die so als Folge ihrer eigenen
willentlichen Sünde in den Tod gehen würde! Sie würden dauernd vom
Leben abgeschnitten sein, und die einzige Hoffnung wäre, dass Gott auch
dieser Geschöpfe, der Werke seiner Hände, in Liebe gedenken und für sie
ein Lösegeld bereiten würde. Aber warum das?
Der einzige Grund könnte nur die Hoffnung sein,
dass, wenn sie zum Leben zurückgebracht und aufs neue geprüft würden,
dann einige von ihnen vermöge ihrer größeren Erfahrung den Gehorsam und
das Leben erwählen möchten. |
|
“Wir
selbst hatten das Urteil des Todes in uns selbst, auf dass unser Vertrauen
nicht auf uns selbst ware, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt.
„Welcher uns von so großem Tode errettet hat
und errettet, auf welchen wir unsere Hoffnung gesetzt haben, dass er uns
auch ferner erretten werde.“ 2. Korinther 1:9,10
|
Die Weisheit Gottes halt die Sünde in bestimmten Grenzen. |
Aber
selbst wenn dieser Plan so gut wäre, als der von Gott verfolgte, so gibt
es doch ernstliche Einwände dagegen.
Wie vielmehr ist es der Weisheit Gottes ähnlich, die Sünde gleich in
gewissen Schranken zu halten, wie sein Plan es tut. Selbst unser
begrenzter Verstand kann es als viel besser erkennen, nur ein vollkommenes
unparteiisches Gesetz zu haben, welches sagt: der Lohn willentlicher Sünde
ist der Tod - Vernichtung - ein Abschneiden vom Leben.
So hält Gott das Böse, das er zugelassen, in
Schranken, indem er Vorkehrungen getroffen hat, dass die tausendjährige
Herrschaft Christi die volle Austilgung des Bösen und aller boshaften Übeltäter
vollbringen und ewige Gerechtigkeit herbeiführen wird, die sich auf volle
Erkenntnis und auf vollkommenen und freiwilligen Gehorsam von Seiten
vollkommener Wesen gründet. |
Andere Einwände dagegen, dass jeder Einzelne
jetzt eine Gelegenheit bekommt
1. Würde
für
jeden
Verurteilten einen Erlöser erfordern
2. Würde
nicht
das Herauswählen “des Leibes” zulassen. |
Aber
es gibt noch zwei weitere Einwände gegen diesen Plan, gleich von
vornherein jeden einzelnen für sich selbst zu prüfen. Ein Erlöser war
in dem Plane, den Gott erwählte, vollkommen ausreichend, weil nur einer
gesündigt hatte und nur einer verurteilt worden war (andere teilten seine
Verurteilung).
Aber
wenn die erste Probe eine für jeden allein geltende, individuelle,
gewesen wäre, und die Hälfte des Geschlechtes hätte gesündigt, und es
wäre jeder für sich verurteilt worden, so hätte es für jede
verurteilte Einzelperson das Opfer eines Erlösers erfordert.
Ein unverwirktes Leben konnte ein verwirktes erlösen,
aber nicht mehr. Der eine Vollkommene, ,,der Mensch Christus Jesus“, der
den gefallenen Adam (und unseren Verlust durch ihn) zurückgekauft hat,
konnte auf keine andere Weise, als die im Plane Gottes gewählte, ,,ein Lösegeld
(entsprechender Kaufpreis) für alle“ werden.
Wenn
wir die Gesamtzahl der seit Adam geborenen menschlichen Wesen auf
einhundert Milliarden veranschlagen und annehmen, dass nur die Hälfte von
ihnen gesündigt hätte, so würde der Tod von fünfzig Milliarden
gehorsamer, vollkommener Menschen nötig gewesen sein,
um ein Lösegeld (einen entsprechenden Kaufpreis) für die übrigen
fünfzig Milliarden Übertreter zu geben; und so würde auch nach diesem
Plane der Tod zu allen Menschen hindurchdringen. Und solch ein Plan würde
nicht weniger Leiden im Gefolge haben, wie der in der Ausführung
begriffene. |
|
Der
andere Einwand gegen jenen Plan ist, dass er Gottes Plan, eine ,,kleine
Herde“, den Leib Christi, eine Schar, von der Jesus das Haupt und der
Herr sein sollte, zu erwählen und zur göttlichen Natur zu erhöhen auf
das empfindlichste stören würde.
Gott könnte gerechterweise den fünfzig Milliarden
nicht befehlen, ihre Rechte, ihr Eigentum, ihr Leben als Lösegeld für
die Sünder zu geben, denn nach seinem eigenen Gesetz hätte ihr Gehorsam
ihnen das Recht zu dauerndem Leben erworben; wenn diese vollkommen
Menschen daher aufgefordert worden wären, Loskäufer der Gefallenen zu
werden, so musste Gottes Plan der gewesen sein, wie bei Jesu, ihnen
irgendeine besondere Belohnung oder Freude vorzustellen, so dass sie für
die vor ihnen liegende Freude (Hebr. 12:2, Grundtext, siehe Elberfelder Übers.)
für ihre Brüder die Strafe erdulden möchten.
Und
wenn ihnen derselbe Lohn gegeben werden sollte, den unser Herr Jesus
empfing, nämlich teilhaftig zu werden der neuen, göttlichen Natur und
hoch über Engel, Fürstentümer und Gewalten und jeden Namen, der genannt
wird, nächst Jehova erhöht zu werden (Eph. 1:20, 21), dann würde eine
„kleine Herde“ auf die göttliche Stufe gelangen.
Ferner, es würden diese fünfzig Milliarden unter
solchen Umständen alle auf gleicher Stufe zu stehen kommen, und keiner
unter ihnen wäre der Erste und das Haupt, während der Plan, den Gott
angenommen hat, nur einen Erlöser erfordert, nur einen hoch zur göttlichen
Natur Erhöhten, und dann eine „kleine Herde“, aus denen bestehend,
die er erlöst und die mit Freuden ,,in seinen Fußstapfen wandeln“, im
Leiden und in der Selbstverleugnung usw., und die dann, mit ihm erhöht
(und unter ihm als ihrem Haupte), seinen Namen, seine Herrlichkeit und
seine Natur teilen dürften, gerade wie das Weib dasjenige, was des Mannes
ist, teilt. |
Das Lösegeld ist die Lösung für viele Ungereimtheiten. |
Diejenigen,
die diesen Teil des Planes Gottes würdigen können, nach welchem alle in
einem Repräsentanten oder Vertreter verurteilt wurden und so der Weg zur
Erlösung und Wiederherstellung aber durch einen Erlöser geöffnet wurde,
finden darin die Lösung mancher Schwierigkeiten.
Sie werden sehen, dass das Verurteilen aller in einem
das gerade Gegenteil einer Schädigung war; es war für alle eine große
Gnade, wenn man es im Zusammenhang mit dem Plane Gottes nimmt, alle durch
das Opfer eines anderen zu rechtfertigen.
Böses
wird für immer ausgetilgt werden, wenn Gottes Zweck, zu dem er es zuließ,
erfüllt ist, wenn nämlich die Wohltat des Lösegeldes sich soweit
erstreckt hat als die Strafe der ersten Sünde.
Es ist jedoch unmöglich, das zu erkennen, ohne die
rechte Erkenntnis zu haben von der Furchtbarkeit der Sünde und ihrer
Strafe - des Todes, von der Bedeutung und dem Wert des Lösegeldes, das
Jesus gab, und von der positiven und vollständigen Wiederherstellung des
Individuums in eine günstige Lage und zu vorteilhaften Bedingungen -
Bedingungen, unter welchen der einzelne volle und reichliche Gelegenheit
haben soll, sich würdig zu erweisen, ehe ihm der Lohn (dauerndes Leben)
oder die Strafe (dauernder Tod) zuerkannt wird. |
Die Segnung
wird das
Resultat von der Zulassung des Bösen sein. |
Den
großen Plan der Erlösung und die darauffolgende ,,Wiederherstellung
aller Dinge“ durch Christum vor Augen, können wir sehen, dass aus der
Zulassung des Bösen ein Segen entspringt, der auf keine andere Weise hätte
erreicht werden können. |
Alle werden in
der Lage sein, deutlich Gottes
– Weisheit
– Gerechtigkeit
– Liebe
– Macht
– zu erkennen,
wie sie sich in
dem Lösegeld offenbart. |
Nicht
nur haben die Menschen durch die gewonnene Erfahrung einen ewigen Nutzen
(und ebenso die Engel durch ihre Beobachtung der Erfahrungen der Menschen),
sondern alle haben auch noch den weiteren Vorteil, mit Gottes Wesen und
Eigenschaften, wie sich beides in seinem Plane kundgibt,
genau bekannt zu werden.
Wenn sein Plan vollständig ausgeführt ist, dann
werden alle klar und deutlich seine Weisheit, Gerechtigkeit, Liebe und
Macht daraus erkennen.
Sie werden die Gerechtigkeit erkennen, welche die göttlichen
Verordnungen nicht umgehen, noch das rechtmäßig verurteilte Geschlecht
erretten konnte ohne eine völlige Hinwegnahme ihrer Strafe durch das
Auflegen derselben auf einen willigen Erlöser.
Sie
werden die Liebe erkennen, die dieses edle Opfer bereitete und den Erlöser
zu Gottes eigener Rechter Hand erhöhte und ihm die Macht gab, die zum
Leben wiederherzustellen, die er mit seinem eigenen teuren Blut erkauft
hatte.
Sie werden auch die Macht und Weisheit erkennen, die fähig
war, für alle seine Geschöpfe eine so herrliche Bestimmung auszuwirken
und allen widerstrebenden Einfluss so zu überwalten, dass aus ihm ein,
sei es williges, sei es unwilliges Werkzeug zur Förderung und schließlichen
Hinausführung seiner großartigen Ziele wurde.
Wäre Böses nicht zugelassen und durch die göttliche
Vorsehung also überwaltet worden, so wäre es rein undenkbar, wie solche
Erfolge hätten erzielt werden können. Die Zulassung des Bösen entfaltet
eine fernsehende Weisheit, die alle begleitenden Umstände erfasste, ein
Heilmittel ersann und den schließlichen durch seine Macht und Gnade zu
bewirkenden Erfolg aufzeichnete. |
|
Während
der christlichen Heilszeitordnung ist Böses ferner noch als Mittel zur
Erziehung und Zubereitung der Kirche benutzt worden. Wäre Böses nicht
zugelassen worden, so wären die Opfer Jesu und der Kirche, deren Lohn die
göttliche Natur ist, nicht möglich gewesen. |
Das Gesetz
Gottes ist
Liebe. |
Es
ist klar, dass wesentlich dasselbe Gesetz Gottes das für die Menschheit
jetzt gilt, dessen Halten das
Leben, dessen Übertretung den
Tod zum Lohn hat schließlich alle intelligenten Geschöpfe Gottes
regieren muss; und dieses Gesetz ist, wie unser Herr es beschrieben hat,
kurz in dem einen Worte Liebe zusammengefasst.
,Du
sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit
deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen
Verstande und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Luk. 10:27).
Schließlich, wenn die Ratschläge Gottes in Erfüllung gegangen sind,
wird die Herrlichkeit des göttlichen Wesens allen seinen Geschöpfen
offenbar geworden sein und die zeitweilige Zulassung des Bösen von allen
als weise, Bestandteil der göttlichen Weltherrschaft erkannt werden.
Jetzt kann dies nur vom Auge des Glaubens gesehen
werden, das durch sein Wort die Dinge schaut, von denen der Mund aller
heiligen Propheten von Anbeginn der Welt her geredet hat, der
Wiederherstellung aller Dinge. |
Wenn
alle deine Gnad,
o Gott, ich überblick im Geist, -
So sink' ich voll Anbetung hin
In Staunen, Lieb und Preis.
könnten
meine Worte wohl
Den würd’gen Dank dir weih'n,
Der stets mein Innerstes bewegt?
Du liest im Herzen mein.
Ein
Dankeslied erhebt mein Herz
Durch alle Ewigkeit,
Und auszubreiten deinen Ruhm
Ist
meine ew'ge Freud'
|
|
Um
zur Homepage zurückzukehren,
klicke auf die Karte |
|
Send
E-Mail
|
|
|